• 27.11.2006 11:38

Heidfeld: "Verspüre keinen zusätzlichen Druck"

Trotz des Rücktritts von Michael Schumacher verspürt Nick Heidfeld vor der bevorstehenden Saison aus Deutschland keinen erhöhten Erfolgsdruck

(Motorsport-Total.com) - Immerhin 27,98 Prozent der deutschen Formel-1-Fans werden laut 'F1Total.com'-Umfrage im Jahr eins nach Michael Schumacher am ehesten Nick Heidfeld unterstützen. Unter besonderem Druck sieht sich der gebürtige Mönchengladbacher, der seinen Wohnsitz inzwischen in die Schweiz verlegt hat, deshalb aber nicht.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld zeigte sich am vergangenen Wochenende erstmals mit Vollbart

Zwar möchte er mit dem BMW Sauber F1 Team spätestens 2008 um Siege und möglicherweise sogar den WM-Titel kämpfen, aber auf die Frage, ob der Druck auf die deutschen Fahrer nach Schumacher größer werden könnte, antwortete er am vergangenen Wochenende in Valencia nur: "Nein. Wenn du in der Formel 1 bist, dann bist du den Druck gewohnt. Den größten Druck machst du dir selbst, der kommt nicht von außen. Ich verspüre keinen zusätzlichen Druck!"#w1#

Heidfeld wäre gerne weiter gegen Schumacher gefahren

"Michael hatte in der Formel 1 eine wunderbare Zeit und ich bin gut mit ihm ausgekommen." Nick Heidfeld

Heidfeld erklärte außerdem, dass er gegen seinen Landsmann gerne auch noch in Zukunft gefahren wäre: "Er war eine lange Zeit in der Formel 1 und er war sehr erfolgreich. Er hatte in der Formel 1 eine wunderbare Zeit und ich bin gut mit ihm ausgekommen. So gesehen ist es schade, dass er nicht mehr dabei ist - und es ist natürlich so, dass jeder Michael schlagen möchte", gab der 29-Jährige zu Protokoll.

Wie sich Schumachers Rücktritt auf die Formel 1 in Deutschland auswirken wird, "werden wir im kommenden Jahr sehen", so "Quick Nick". "Wir werden mit Sicherheit Zuschauer verlieren. Es wird auch davon abhängen, wie stark besonders die deutschen Fahrer, aber auch die deutschen Teams sein werden. Wenn ein deutscher Fahrer in der Lage sein wird, konstant vorne um Siege oder sogar um die Meisterschaft mitzufahren, dann werden wir meiner Meinung nach viele der Fans behalten."

Reifenvorteil für Ferrari in der kommenden Saison?

"Vielleicht wird man in zwei Jahren mehr Auswirkungen bemerken." Nick Heidfeld

Und wie siehst du die Zukunft von Ferrari, Nick? "Ich denke, dass sie im kommenden Jahr sehr stark sein werden", kündigte der BMW Sauber F1 Team Pilot an. "Vielleicht wird man in zwei Jahren mehr Auswirkungen bemerken." Als Plus für die Roten aus Maranello ortet er das bevorstehende Reifenmonopol in der Formel 1: "Ich denke, dass sie zumindest im Hinblick auf die Bridgestone-Reifen einen kleinen Vorteil haben werden."

Denn: "Auch wenn alle sagen, dass es im kommenden Jahr für alle die gleichen Reifen geben wird und dass sie anders sein werden, dass die Hersteller aufgrund der Ausrüstung ihrer Autos auf Bridgestone Druck ausüben können - schlussendlich haben sie in den letzten Jahren die Reifen für Ferrari entwickelt. Sie werden mit Sicherheit zum Ferrari passen. Sie haben eine gute Beziehung zueinander, warum sollten Sie diese aufgeben?"