• 05.06.2002 14:54

  • von Marcus Kollmann

Heidfeld und Massa vor Kanada-GP optimistisch

Die Sauber-Piloten hoffen auf eine gute Leistung am kommenden Wochenende und wollen weitere Punkte für ihr Team holen

(Motorsport-Total.com) - Nach zuletzt zwei Nullnummern in Österreich und Monaco, hat das Team von Peter Sauber mit der Hoffnung auf ein erfolgreiches Rennwochenende die Reise nach Nordamerika angetreten. Während Nick Heidfeld im Vorjahr auf Grund eines Rennunfalls nicht die Zielflagge sah, hatte Teamkollege Kimi Räikkönen dem Rennstall mit seinem vierten Platz 3 WM-Punkte beschert und Anlass zur Freude gegeben.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

"Quick Nick" ist für den Kanada-GP optimistisch

"Ich freue mich schon auf das Rennwochenende in Montreal", so der 40-fache Grand Prix-Teilnehmer Nick Heidfeld im Vorfeld des achten WM-Laufes. "Ich mag die Strecke mit ihrer Mischung aus schnellen und langsamer Kurven. Sie unterscheidet sich im Vergleich zu Monaco doch sehr. Nachdem der C20 letztes Jahr schon so gut funktionierte, müsste der C21 noch besser sein", glaubt "Quick Nick", der sich auf die Montreal freut und optimistisch für das bevorstehende Wochenende ist.

"Ich habe zuvor noch kein Rennen auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal bestritten", gibt Felipe Massa zu bedenken, "doch ich bin zuversichtlich, dass ich die Strecke schnell lernen werde", geht der Brasilianer von keinen Anpassungsschwierigkeiten aus. "Unser Auto ist auf dieser Art von Strecke konkurrenzfähig, weshalb ich mich schon sehr auf das Rennen freue", geht der Sauber-Pilot ferner davon aus in Kanada wieder um Punkte fahren zu können.

Der Technische Direktor des Teams, Willy Rampf, weiß um die Anforderungen die der Circuit Gilles Villeneuve an die Boliden stellt: "Einige Streckenabschnitte des Kurses sind extrem schnell. Die Autos erreichen in der von der Haarnadelkurve bis zur Schlusskurve führenden Passage bis zu 320 Stundenkilometer und sind auch auf der Start- und Zielgeraden ziemlich schnell. Die meisten Kurven sind dennoch nur mittelschnell oder langsam, für die man etwas mehr Abtrieb und eine hervorragende Traktion benötigt. Bei der Abstimmung des Autos muss man deshalb einen Kompromiss in den Aerodynamikeinstellungen finden, um eine schnelle Zeit hinzubekommen."

Rampf weiter: "Des Weiteren ist Montreal ein Kurs der die Bremsen ziemlich fordert, was an den sich direkt an die schnellen Passagen anschließenden langsamen Kurven liegt. Die Kühlung der Bremsen ist besonders im Rennen wichtig. Zugleich muss man aber auch das Wirken der Bremsen gut kontrollieren können, denn das Auto muss möglichst ziemlich stabil beim Bremsen bleiben. Der Treibstoffverbrauch ist auf diesem Kurs hoch, was einfach mit der Beschleunigung aus den langsamen Kurven zusammenhängt, weshalb man diesen Aspekt bei der Planung der Rennstrategie einkalkulieren muss. Das Überholen ist etwas schwieriger als sonst, denn die Strecke ist recht schmal", verrät der Deutsche, dass trotz besserer Überholmöglichkeiten grundsätzlich auch in Kanada eine gute Startposition für das Abschneiden im Grand Prix von Bedeutung ist.