Heidfeld und der Red-Bull-Ring: Schlimme Erinnerungen

Bei Nick Heidfeld weckt die Ankündigung, ab 2014 in Spielberg zu fahren, böse Unfall-Erinnerungen: "Das waren mit die schlimmsten Minuten meiner Karriere"

(Motorsport-Total.com) - Die Ankündigung, dass der Red-Bull-Ring 2014 wieder in den Formel-1-Kalender aufgenommen wird, stieß bei vielen Fans, Experten und Formel-1-Verantwortlichen auf positive Reaktionen. Jeder verbindet andere Dinge mit dem umgebauten Traditionskurs in der Alpenrepublik - seien es schöne Rennen, packende Duelle oder eindrucksvolle Siege. Manchmal fallen die Erinnerungen auch nicht ganz so rosig aus, wenn man beispielsweise das Thema Ferrari-Stallorder anspricht.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld, Takuma Sato

Trümmerwirbel: Takuma Sato wurde vor elf Jahren von Nick Heidfeld abgeräumt Zoom

Und auch in Nick Heidfeld werden üble Erinnerungen an den damaligen A1-Ring geweckt. "Ich habe gemischte Gefühle an den Österreichring", erzählt der Ex-Pilot bei 'ServusTV' "Es ist ein sehr schwieriger Kurs. Ich habe mich da schon am Anfang in der Formel 3000 schwer getan." In seiner ersten Formel-1-Saison bei Prost im Jahr 2000 verlief das Spielberg-Debüt nicht sonderlich besser. Nach einer teaminternen Kollision mit Jean Alesi war das Rennen für den Deutschen beendet.

Doch es sollte für ihn noch schlimmer kommen. "Ich hatte einen meiner schlimmsten Crashs dort", erzählt der aktuelle Langstreckenpilot und spricht damit einen Unfall aus dem Jahr 2002 an: "Ich bin rückwärts durchs Gras und in den Sato eingeschlagen", schildert er. "Wer will, kann sich das auf 'Youtube' anschauen. Es war wirklich heftig." Während Heidfeld aus dem Auto steigen konnte, blieb der Japaner in Jordan-Diensten allerdings lange im Cockpit sitzen.

"Das waren mit die schlimmsten Minuten, die ich in meiner Karriere hatte, weil er einfach nicht aus dem Auto ausgestiegen ist, und ich nicht wusste, was passiert war", empfindet Heidfeld noch einmal die Geschehnisse des Rennens nach. "Ich war froh, als ich draußen war und gesehen hab, dass der Sato endlich auch ausgestiegen ist." Sato wurde vorrübergehend ins Krankenhaus gebracht, kam aber mit leichten Blessuren davon.