Heidfeld trotz verpasstem Sieg glücklich
Auch in Montréal hatte Heidfeld keine Chance gegen Teamkollege Kubica, freute sich aber mit dem Team über den ersten Sieg und über seinen zweiten Rang
(Motorsport-Total.com) - Einige Runden sah es danach aus, als würde Nick Heidfeld sein erstes Formel-1-Rennen gewinnen können, doch am Ende war es Teamkollege Robert Kubica, der sich den Triumph beim Großen Preis von Kanada sicherte und damit als erster Fahrer für das BMW Sauber F1 Team einen Sieg einfahren konnte. Heidfeld kam mit rund 16 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Rang ins Ziel.

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Nick Heidfeld freute sich auch über den zweiten Rang riesig
Trotz dieser Enttäuschung zeigte sich der Mönchengladbacher zufrieden über seinen zweiten Rang: "Ich bin natürlich über meine zweite Position sehr glücklich", so der Deutsche auf der Pressekonferenz nach dem Rennen. "Für mich war es ein gutes Rennen und ein gutes Ergebnis in der Situation, in der ich mich im Moment befinde", so Heidfeld, der im Moment bekanntlich Probleme damit hat, das Maximum aus den weicheren Reifen zu holen.#w1#
In dieser Saison hat Heidfeld Probleme, mit seinem Teamkollegen mitzuhalten, und auch in Montréal war offensichtlich, dass Heidfeld das Tempo seines polnischen Teamkollegen nicht mitgehen konnte. Dennoch hat der 31-Jährige Fortschritte ausgemacht: "Wir haben im Verlauf des Wochenendes gesehen, dass es für mich nun besser läuft."
Für ihn sei es etwas Besonderes, beim ersten Sieg für das Team dabeizusein: "Ich war von Anfang an im Team, mit BMW zusammen mit Williams und bei Sauber. Es ist großartig, mit Robert den Sieg geholt zu haben und einen Doppel-Sieg feiern zu können. Das zeigt, dass wir immer noch in die richtige Richtung arbeiten."
Der Rennfahrer, der selbst in der Schweiz wohnt, lobt die Arbeit seines Teams, das im schweizerischen Hinwil und in München stationiert ist: "Wir haben in den vergangenen drei Jahren unsere Ziele erreicht, die wir ziemlich hoch angesetzt haben."
Natürlich soll kommendes Jahr noch ein weiterer Schritt kommen: "Dann ist es unser Ziel, um die Meisterschaft zu kämpfen. Wir arbeiten auf dieses Ziel mit Vollgas zu. Ein großer Dank an das Team, besonders an die Jungs in Hinwil, die mir nach Monaco ein neues Chassis aufgebaut haben."
Für Heidfeld, der in der WM-Wertung auf den fünften Rang nun 14 WM-Punkte Rückstand auf Kubica hat, war es in dieser Saison die zweite Platzierung auf dem Podium nach Melbourne.
Er schaffte es wie nur wenige Fahrer, ohne Probleme mit den schwierigen Bedingungen auf der Strecke umzugehen: "Auf der einen Seite sollte eine Formel-1-Strecke nicht so aussehen, aber sie war wesentlich besser als ich dies erwartet hatte. Gestern war es in der Qualifikation sogar noch schlimmer als heute im Rennen, die Reparaturarbeiten, die sie heute durchgeführt haben, waren also gut."

