Heidfeld: "Sind schon relativ konkurrenzfähig"

Der BMW WilliamsF1 Team Fahrer hat seine Meinung zur Kollision mit Schumacher nicht geändert, ist aber zuversichtlich für Malaysia

(Motorsport-Total.com) - Der Sprung zum BMW WilliamsF1 Team hätte ihm Siege und vielleicht sogar den WM-Titel ermöglichen sollen, doch nach dem ersten Grand Prix der Saison sieht es für Nick Heidfeld eher nicht nach dem ganz großen Durchbruch aus. Immerhin scheint jedoch die Basis halbwegs zu stimmen, weshalb er recht zuversichtlich auf die nächsten Rennen blickt.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld sieht sich in der Kollision mit Schumacher nicht als Schuldigen

"Unser Speed war besser als nach den Tests erwartet", erklärte der 27-Jährige der 'Welt'. "Mehr kann ich leider dazu noch nicht sagen, weil die chaotischen Bedingungen beim Qualifiying auch das Rennen beeinflusst haben. Gut war auch unsere Zuverlässigkeit. Soweit die Wetterbedingungen es zuließen, konnten wir problemlos unser Programm abspulen. Das Rennen hat gezeigt, dass wir schon jetzt relativ konkurrenzfähig sind."#w1#

Vor allem seitens der Aerodynamik hofft Heidfeld aber auf Verbesserungen am Williams BMW FW27, zumal man motorenseitig wieder optimal aufgestellt zu sein scheint. Renault, das weiß er, ist momentan in einer anderen Liga, McLaren-Mercedes und Ferrari schätzt er ebenfalls stärker ein als sich selbst. Hoffnungslos sei die Lage aber nicht: "Im Moment haben wir noch nicht den Speed der schnellsten Autos. Ich hoffe, dass sich das noch ändert und wir in naher Zukunft dazugehören werden", sagte er.

Gerade der bevorstehende Grand Prix in Malaysia ist - zumindest von der Papierform her - ein Heidfeld-Rennen, denn der Deutsche ist bekannt für seinen schonenden Fahrstil, was Balsam auf den Hitze-Wunden des Motors und der Reifen sein sollte. Darüber hinaus darf er ja wegen seines Ausfalls in Australien einen völlig neuen Motor einsetzen, wodurch er zumindest phasenweise etwas mehr Drehzahl zur Verfügung haben wird als die direkte Konkurrenz.

In Bezug auf die Kollision mit Michael Schumacher beim Saisonauftakt hat der BMW WilliamsF1 Team Fahrer seine Meinung übrigens noch nicht geändert: "Ich denke, ich habe mich richtig verhalten und konnte in dieser Situation nicht anders reagieren." Ein direktes Gespräch mit dem Ferrari-Star habe sich "bisher noch nicht ergeben", könnte aber schon am kommenden Wochenende zustande kommen. Viel muss ohnehin nicht mehr geklärt werden, schließlich haben die Rennkommissäre den Zwischenfall schon als normalen Rennunfall eingestuft.