Heidfeld Schnellster auf künstlich bewässerter Strecke

Beim von Michelin organisierten Regenreifentest in Jerez war heute Nick Heidfeld um fast eine Sekunde schneller als alle anderen Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Genau wie an den vorangegangenen vier Tagen herrschte auch heute wieder herrliches Wetter im südspanischen Jerez de la Frontera, dennoch führten die anwesenden Teams Regenreifentests durch. In Abwesenheit von Bridgestone rückte Michelin extra mit Bewässerungstrucks aus, um die 4,428 Kilometer lange Strecke konstant feucht zu halten.

An seinem dritten Tag in Jerez war Nick Heidfeld erstmals absolut schnellster Pilot

Schnellster war unter diesen Voraussetzungen Nick Heidfeld, der damit auch an seinem dritten Testtag hintereinander im BMW-Williams überzeugen konnte. Der Deutsche spulte mit 102 Runden das größte Pensum des Tages ab und kam auf eine Bestzeit von 1:27.783, womit er seine nächsten Verfolger um fast eine Sekunde abhängte. "Quick Nick" hat damit erneut seine Qualitäten unter Beweis gestellt und wird vermutlich auch morgen zum Einsatz kommen.#w1#

Zweiter wurde mit 0,847 Sekunden Rückstand Renault-Testpilot Franck Montagny nach 85 Runden, gefolgt von Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/+ 0,878/91 Runden). Einzig anwesender Red-Bull-Pilot war Christian Klien (84 Runden), der so Regenerfahrung sammeln konnte und sich als Vierter mit einem Rückstand von 1,547 Sekunden recht achtbar aus der Affäre zog. Ricardo Zonta (Toyota/+ 1,817/60 Runden) und Takuma Sato (BAR-Honda/+ 2,090/102 Runden) komplettierten das Klassement.

Unabhängig vom Wetter wird Michelin auch am morgigen Sonntag den 'Circuit de Jerez' künstlich bewässern, um die Regenreifen weiter zu verbessern. Zwar haben fast alle Teams, die heute noch unterwegs waren, ihr eigenes Testprogramm für diese Woche bereits abgeschlossen, doch man stellt jeweils ein Fahrzeug zur Verfügung, damit Michelin so viele Daten wie möglich sammeln kann. Die Regenreifen gelten ja als größter Schwachpunkt des französischen Herstellers.