Heidfeld Schnellster am zweiten Monza-Testtag

Drei Deutsche lagen beim Monza-Test auf den ersten vier Positionen - Nick Heidfeld deutlich vor den Fahrern von McLaren-Mercedes und Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Schade, dass es bei Testfahrten nur um die "goldene Ananas" geht, denn am zweiten Tag in Monza lagen heute gleich drei Deutsche in den Top 4: Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team), Nico Rosberg (Williams-Toyota) und Sebastian Vettel (Toro-Rosso-Ferrari). Heidfeld und Rosberg bildeten sogar eine schwarz-rot-goldene Doppelspitze.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld war bisher bei den Testfahrten in Monza der schnellste Mann

Der BMW Sauber F1 Team Pilot aus Mönchengladbach setzte sich nach einem Pensum von 89 Runden mit einer Bestzeit von 1:22.621 Minuten an die Spitze des zwölf Mann starken Feldes. Damit pulverisierte er die gestrige Tagesbestmarke von Felipe Massa (Ferrari/86 Runden), heute mit 0,824 Sekunden Rückstand Fünfter, um stattliche acht Zehntelsekunden. Allerdings darf man annehmen, dass die Hochgeschwindigkeitsspezialisten von Ferrari noch nicht alles gezeigt haben.#w1#

Rosberg wieder im Vorderfeld

Platz zwei sicherte sich Rosberg, mit 100 Runden hinter Mark Webber (8./Red-Bull-Renault/+ 1,315/101 Runden) der zweitfleißigste Pilot der Session. Der Wiesbadener bestätigte damit das solide Resultat von gestern und war bei 0,258 Sekunden Rückstand der einzige Heidfeld-Gegner, der einigermaßen mit dem Schnellsten mithalten konnte. Ab Heikki Kovalainen (3./McLaren-Mercedes/+ 0,720/92 Runden) schaffte niemand mehr eine Zeit unter 1:23 Minuten.

Ebenfalls noch vor Massas Werks-Ferrari nistete sich der Heppenheimer Sebastian Vettel (Toro-Rosso-Ferrari/+ 0,813) ein, obwohl er nur 47 Runden drehen konnte, weil er sich seinen STR3-Renner mit Stallgefährte Sébastien Bourdais (10./+ 1,690/34 Runden) teilen musste. Auch bei Honda wurde Carsharing betrieben: Rubens Barrichello (+ 2,074/51 Runden) wurde Elfter und Vorletzter, Jenson Button (+ 2,428/42 Runden) Letzter.

Außerdem noch erwähnenswert ist der siebente Platz des vierten Deutschen, der heute in Italien im Einsatz war, denn Adrian Sutil (+ 1,202/92 Runden) bestätigte damit die leichte Aufwärtstendenz bei seinem Rennstall Force India - Ferrari-Motor und Schnellschaltgetriebe sei Dank. Unter anderem ließ er auch Lokalmatador Jarno Trulli (9./+ 1,537/77 Runden) hinter sich, dessen Toyota-Team jedoch nur mit viel Benzin an Bord probte.

Reibungsloser Testtag

Felipe Massa

Bisher verirrten sich kaum Zuschauer zu den sonst gut besuchten Monza-Tests Zoom

Zu nennenswerten Zwischenfällen kam es am zweiten Tag auf der 5,793 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke nicht. Die Teams bereiteten sich auf die schnellen Grands Prix in Spa-Francorchamps und Monza vor und packten dafür ihre Low-Downforce-Pakete mit den am flachsten eingestellten Heckflügeln der ganzen Saison aus. Außerdem wurde überflüssiges Flügelwerk wie etwa die "Dumbos" abmontiert, um mehr Topspeed zu erreichen.

Ferner nutzten einige Fahrer die optimalen Bedingungen bei bis zu 31 Grad, um die beiden zur Verfügung stehenden Bridgestone-Reifenmischungen zu evaluieren. Der einzige Defekt, der uns zum jetzigen Zeitpunkt bekannt ist, betraf einen Ferrari-Motor bei Toro Rosso, der am Nachmittag planmäßig sein Kilometerlimit erreichte. Massa sorgte indes mit einem Dreher in der Ascari-Schikane für die einzige rote Flagge.

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt