Heidfeld: Positives Fazit nach dem ersten Saisondrittel
Das BMW Sauber F1 Team schlug sich in den ersten sechs Rennen gut und liegt in der Konstrukteurswertung auf Rang fünf - Leistungsdichte ein Vorteil?
(Motorsport-Total.com) - Vor der Saison konnte man beim BMW Sauber F1 Team nur schwer einschätzen, wie man sich im Vergleich mit der Konkurrenz in der ersten Saison schlagen würde. Nach dem ersten Saisondrittel hat die neu formierte Mannschaft jedoch bereits zwölf WM-Zähler auf dem Konto und rangiert damit auf Rang fünf der Konstrukteurstabelle, noch vor Williams und Toyota.

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Nick Heidfeld ist mit den Leistungen des BMW Sauber F1 Teams zufrieden
"In meinen Augen waren wir besser, als man hätte erwarten dürfen. Von der Geschwindigkeit her waren wir von Anfang an gut dabei", wird Nick Heidfeld von 'Sport1.de' zitiert und zieht nach den ersten sechs Rennen des Teams ein positives Fazit. Dennoch bleibt der 29-Jährige realistisch: "Honda und mit Abstrichen Williams haben im Moment das schnellere Auto, sie haben aber noch nicht das Maximum herausgeholt", gibt der Mönchengladbacher zu bedenken.#w1#
BMW Sauber F1 Team will sich weiter verbessern
"Ich hoffe natürlich, dass wir diesen Rückstand in den kommenden Rennen aufholen können", sieht Heidfeld im Rückstand auf diese Teams die derzeitige Zielvorgabe für seinen Rennstall. Dabei ist er zuversichtlich, dass man sich in den nächsten Rennen durchaus steigern und näher an die Konkurrenz heranrücken wird können, da man selbst ebenfalls noch keineswegs das Maximum aus den Möglichkeiten gemacht habe, "man denke nur an meinen Motorschaden in Malaysia, als ich auf Platz fünf lag".
Die in dieser Saison sehr hohe Leistungsdichte und die daraus resultierenden knappen Abstände vor allem im Mittelfeld sieht Heidfeld dabei für das BMW Sauber F1 Team momentan eher als Vorteil denn als Hindernis: "Die Leistungsdichte in diesem Jahr halte ich für einen Vorteil. Bei uns als neuem Team sollte das Verbesserungspotenzial größer sein als bei den anderen."
Dass sich Ferrari im Kampf um den WM-Titel in Imola und auf dem Nürburgring mit zwei Siegen nach einer schwachen Saison 2005 und Problemen in den ersten Rennen derart stark zurückgemeldet hat, überraschte den Deutschen indes nicht, auch wenn er zunächst von einem "positiven Ausrutscher" der Italiener im Grand Prix von San Marino ausgegangen war: "Wenn man sieht, wie Ferrari mit Ausnahme der vergangenen Saison dominiert hat, muss man das Team immer auf der Liste der Favoriten haben. Man kann eher sagen, dass sie die Überraschung der letzten Saison waren", meint Heidfeld abschließend.

