Heidfeld oder Pizzonia: Webber wird nicht eingreifen
Auch wenn das Verhältnis zwischen Webber und Pizzonia abgekühlt ist, der Australier hat kein Mitspracherecht bei der Fahrerwahl
(Motorsport-Total.com) - Das Sponsoren-Portfolio des BMW-Williams-Teams ist perfekt, 'Oris' wirbt nun auch auf den Autos, mit der 'Dräxlmaier Group' und 'W.L. Gore and Associates' konnten zwei neue Zulieferer gefunden werden, und die 'Royal Bank of Scotland' wird ebenfalls auf den Boliden zu sehen sein. Momentan aber steht mit Mark Webber nur ein Stammpilot fest, um das zweite Cockpit buhlen nach wie vor Nick Heidfeld und Antonio Pizzonia.

© HP
Mark Webber hat keinen Einfluss auf die Fahrerentscheidung des Teams
Einen Vertrag hat der Mönchengladbacher bereits in der Tasche, fraglich ist momentan nur, ob er am 6. März in Melbourne im FW27 sitzen wird. In den nächsten Tests soll hierzu eine Entscheidung fallen. "Ich hoffe, dass ich das gut abschließen werde und zu Renneinsätzen komme. Mein Fokus liegt auf den nächsten Tests, dort werde ich mein Bestes geben", erklärte Heidfeld. Doch auch Pizzonia ist nicht ohne Chancen.#w1#
Der Brasilianer genießt nicht erst seit seinen vier Einsätzen im vergangenen Jahr für den verletzten Ralf Schumacher großes Vertrauen im Team. Zuletzt meldete sich jedoch auch Webber zu Wort, der 2003 zusammen mit Pizzonia bei Jaguar fuhr. Seine Erfahrungen waren nicht ausschließlich positiv, vor allem da der Brasilianer behauptete, bei Jaguar sei er benachteiligt worden, was der Australier vehement bestreitet.
Dennoch wird sich Webber nicht in die Entscheidung, wer sein Teamkollege werden wird, einmischen. "Ich denke, dass es für Mark ein wenig unbehaglich wäre, aber wenn Antonio der schnellste Fahrer ist, dann werden wir das tun, was für das Team das Beste ist", zitiert 'Autosport' Teamchef Frank Williams. Webber wurde vom Team ohnehin dazu angehalten, Sticheleien in Richtung Pizzonia künftig zu unterlassen.

