• 01.07.2004 15:33

Heidfeld: "Muss mich hinter keinem Fahrer verstecken!"

Jordan-Pilot Nick Heidfeld ist mit seiner derzeitigen Situation zufrieden: "Hoffe, dass wir in dieser Richtung weitermachen!"

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld wusste schon bei der Vertragsunterzeichnung bei Jordan, dass ihm ein schweres Formel-1-Jahr ins Haus stehen würde. Doch der Mönchengladbacher schlägt sich mehr als wacker und auch Jordan konnte im Laufe der Saison an Leistung zulegen. Formel-1-Pilot Nick Heidfeld blickt im Interview mit dem Abo-Sender 'Premiere' auf den weiteren Verlauf der Saison und seine persönlichen Ziele.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld möchte über Jordan wieder in ein Top-Team kommen

"Ich muss mich hinter keinem Fahrer verstecken", gibt sich der Jordan-Pilot selbstbewusst. Für den 27-Jährigen gilt es, sich in dieser Saison für ein Top-Team zu empfehlen. "Ich konzentriere mich einfach auf meinen Job bei Jordan. Das ist auch das Wichtigste, denn danach wird man beurteilt und dann hoffentlich auch für andere Teams interessant. Ich muss einfach erstmal in ein starkes Team kommen", meint Heidfeld gegenüber Premiere. In welchem Cockpit der Mönchengladbacher nächste Saison Platz nehmen wird, steht allerdings noch nicht fest: "Es ist so, dass wir momentan mit einigen Teams sprechen, aber etwas Konkretes kann ich im Moment nicht verkünden."#w1#

Heidfeld bewertet seine derzeitige Situation bei Jordan positiv: "Mit dem momentanen Stand der Dinge bin ich recht zufrieden. Das war am Anfang der Saison nicht so. Das Auto hat sich deutlich verbessert. Mit den Punkten, die wir bisher rausgeholt haben, können wir auch zufrieden sein. Ich hoffe, dass wir in dieser Richtung weiter machen." Drei WM-Punkte hat der Jordan-Pilot bisher gesammelt und ist optimistisch, dass in der zweiten Saisonhälfte noch einige dazu kommen.

"Ich denke, dass wir doch das ein oder andere Mal die Chance haben, in die Punkte zu fahren. Wir müssen darauf spekulieren, dass sich vorne etwas tut. Weil wir immer davon profitiert haben, dass viele andere Fahrer ausgeschieden sind oder deren Autos Fehler hatten. Darauf sind wir höchstwahrscheinlich auch für den Rest der Saison angewiesen", erklärt der Mönchengladbacher.

Im Gegensatz zu vielen anderen Formel-1-Fahrern gefällt dem 27-Jährigen die Strecke beim Großen Preis von Frankreich sehr gut. "Das ist ein anspruchsvoller Kurs, gerade wegen den beiden Schikanen. Die erste Schikane muss man wirklich ganz scharf erwischen, die zweite Schikane geht am Eingang bergab und hat einen blinden Apex. Die Strecke ist sehr eben und man braucht eine gute Aerodynamik", sagt er im 'Premiere' Interview.

Für Nick Heidfeld steht Michael Schumacher als Formel-1-Weltmeister 2004 bereits fest. "Die Teams, die hinter ihm sind, nehmen sich gegenseitig die Punkte weg. Deswegen sehe ich keinen Konkurrenten, der ihm den Weltmeisterschaftstitel noch streitig machen kann."