• 17.09.2011 15:41

Heidfeld hofft noch auf Formel-1-Zukunft

Hinter den Kulissen wird gemunkelt, ob Nick Heidfeld kommendes Jahr in die DTM wechselt: Formel 1 hat für den Deutschen nach wie vor Vorrang

(Motorsport-Total.com/SID) - Der ehemalige Renault-Pilot Nick Heidfeld hat seine Hoffnung auf eine Zukunft in der Formel 1 noch nicht aufgegeben und will daher noch nicht an einen möglichen Wechsel in die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft denken. "Es gibt noch ein paar Plätze, aber nicht viele. Solange es noch eine Chance auf ein Formel-1-Cockpit gibt, werde ich dafür arbeiten", erklärt Heidfeld am Rande des DTM-Qualifyings in Oschersleben.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Ob Nick Heidfeld noch eine Saison in der Formel 1 fahren wird, ist ungewiss

Bei der 'ARD' berichtet der Deutsche gut gelaunt von seinen Plänen: "Ich bin nächste Woche in Singapur und werde mich dort ein wenig umhören, um zu sehen, was kommendes Jahr in der Formel 1 geht." Solange es noch Optionen gibt, denkt er noch nicht über einen Wechsel in die DTM nach: "Ich noch nicht über eine mögliche Zukunft in der DTM spekulieren."

Heidfeld war Anfang September vor dem Großen Preis von Belgien in Spa bei Renault durch den Brasilianer Bruno Senna ersetzt worden. Zunächst war er noch mit juristischen Mitteln gegen den Rauswurf vorgegangen, danach hatte er sich aber mit dem Rennstall auf eine Trennung geeinigt. Heidfeld war zu Beginn der Saison als Ersatzmann für den durch einen Rallyeunfall schwer verletzten Polen Robert Kubica eingesprungen.

Sollte "Quick Nick" in der Formel 1, wo alle Top-Teams ihre Cockpits für 2012 bereits besetzt haben, kein neues Cockpit mehr finden, wäre ein Wechsel in die DTM durchaus denkbar. Sein früherer Formel-1-Arbeitgeber BMW kehrt 2012 in die DTM zurück, auch mit Mercedes hatte Heidfeld in seiner Karriere schon mehrfach zusammengearbeitet.

"Es gibt natürlich zu allen Kontakte. Aber es ist noch zu früh, um darüber zu reden", schildert er der 'ARD' und fügt hinzu: "Natürlich ist die DTM auch Motorsport auf höchstem Niveau. Aber mein Ziel ist es, auch im kommenden Jahr in der Formel 1 zu fahren. Dieses Jahr ist nicht so gelaufen, wie ich mir das erhofft hatte. Ich denke mir, dass ich mir in der Vergangenheit einen guten Namen gemacht habe. Viele Cockpits sind leider schon weg. Wir versuchen aber, einen guten Platz zu ergattern."