• 24.04.2008 16:39

Heidfeld hofft auf das nächste Podium

Nick Heidfeld stimmt zwar nicht in die allgemeine Euphorie um das BMW Sauber F1 Team ein, hofft in Barcelona aber auf einen Podestplatz

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld ist momentan Zweiter in der Fahrerwertung, doch die Podestplätze fliegen ihm nach wie vor nicht von selbst zu. Am kommenden Wochenende in Barcelona rechnet er sich trotzdem gute Chancen aus: "Ich bin kein Hellseher, aber wenn die Kräfteverhältnisse so bleiben wie in den ersten drei Saisonrennen, dann kann man damit rechnen", wird er von 'auto motor und sport' zitiert.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld weiß, dass Barcelona ein entscheidender Grand Prix wird

"In Bahrain", meinte der BMW Sauber F1 Team Pilot weiter, "waren wir besser als die McLarens, und die Ferraris waren zwar vor uns, aber das waren keine Welten. Es wird aber auch Strecken geben, die uns weniger liegen als den anderen, und dann haben wir keine Chance, aufs Podium zu fahren." Und zu Barcelona sagte er: "Die Frage ist, wer macht da den größten Schritt in der Weiterentwicklung, davon hängt jetzt alles ab. Das ist fast wie ein zweiter Saisonauftakt, die Kräfteverhältnisse können sich verschieben."#w1#

Vom WM-Titel 2008, den zum Beispiel unsere beiden Experten Marc Surer und Hans-Joachim Stuck aufgrund der bisherigen Konstanz des F1.08 nicht kategorisch ausschließen wollen, möchte Heidfeld noch nichts hören. Dabei ist es etwa dem Ferrari-Team zu Michael Schumachers Zeiten schon gelungen, größere Defizite noch während einer Saison auszugleichen. Dass das kein Spaziergang wird, ist aber auch klar.

Heidfeld bleibt jedoch auf dem Boden der Tatsachen: "Man muss unsere Position realistisch betrachten, man darf sie nicht über- und nicht unterbewerten", sagte er heute. "Es sind immerhin schon drei Rennen vorbei, es war ja nicht so, dass wir nur an einem Tag mal Glück hatten. Auf der anderen Seite hat meines Wissens noch nie einer die WM ohne Rennsieg gewonnen, und das haben wir noch nicht geschafft, dafür waren wir noch nicht stark genug."

Der Aufschwung des BMW Sauber F1 Teams sehe von außen zwar "wie ein Wunder" aus, "weil sich das Team in den zwei Jahren wirklich fantastisch gesteigert hat. Aber mit einem Wunder hat das nichts zu tun." In Wahrheit steckt nur harte Arbeit der Ingenieure um Technikchef Willy Rampf dahinter. Und Heidfeld selbst will mit seinen starken Leistungen zum Erfolg beitragen - und gegen Teamkollege Robert Kubica nicht den Kürzeren ziehen: "Das befürchte ich nicht."