Heidfeld: "Haben ein wenig gefeiert"

(Motorsport-Total.com) - Jordan-Pilot Nick Heidfeld war schon am Montag zusammen mit seiner Freundin Patricia nach Montreal gereist, eine Stadt, die dem Mönchengladbacher gefällt. "Außer ein paar Interviews hatte ich bis am Donnerstagmorgen keine größeren Aufgaben zu bewältigen", verrät der 27-Jährige auf seiner Internetseite, dass er auch Zeit gefunden hat, sich im Vorfeld des achten WM-Laufes zu entspannen.

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Heidfeld und die zwei Überraschungen: Ein neuer Teamkollege und Punkte!

Das Freitagstraining verlief für "Quick Nick" zunächst nicht ganz nach Plan, da es am EJ14 Bremsprobleme gab, die man aber bis zum Nachmittag "weitgehend" im Griff hatte. "Am Samstag lief alles nach Plan. Mit meiner Qualifyingrunde war ich sehr zufrieden und somit auch mit dem 15. Platz. Wir haben uns über das Wochenende ständig verbessern können und ich war mir sicher, dass wir für das Rennen bestens vorbereitet waren. Ich habe auch nicht so früh stoppen müssen, wie manche gedacht hatten."#w1#

Der Boxenstopp in Runde 20 ging dann jedoch völlig in die Hose, weil der Lollipop-Mann das Zeichen zum Losfahren gab, als der Tankmann den Schlauch noch im Auto stecken hatte: "Dieser stürzte dadurch, als ich losfuhr. Zum Glück blieb er unverletzt, das ist ja das Allerwichtigste. Aber die Minute, die ich bei dieser Aktion verloren habe, konnte ich natürlich nicht mehr gutmachen."

Dass ihn der zwölfte Platz, der durch das Missgeschick das Maximum war, was zu erreichen war, durch die Disqualifikation der BMW-Williams und Toyota noch als Achten in die Punkte spülen sollte, konnte Heidfeld natürlich zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen: "Drei Punkte für das Team, das ist eine schöne Belohnung für die erfolgreiche Arbeit. Wir haben uns natürlich alle sehr gefreut und auch ein wenig gefeiert."

Zusammen mit Formel-1-Debütant Timo Glock, der in Montreal überraschend den Platz von Giorgio Pantano übernahm, wird Nick Heidfeld mit Fitnesstrainer Glenn einige Tage in die kanadischen Berge fahren. Dort dürfte die Stimmung bestens sein, denn Glock konnte als Siebter zwei weitere wichtige Punkte für das Team beisteuern, sodass die "Gelben" Toyota und Jaguar in der Konstrukteurswertung überholen konnten.