Heidfeld fühlt sich auf das Duell mit HHF gut vorbereitet
Nick Heidfeld rechnet nicht damit, dass er gegenüber Heinz-Harald Frentzen im Sauber-Team den Kürzeren ziehen wird
(Motorsport-Total.com) - Bei Sauber trifft in der kommenden Saison die Erfahrung von 50 Grand Prix auf jene von 141 Grand Prix und drei Grand-Prix-Siegen. Das Duell Nick Heidfeld gegen Heinz-Harald Frentzen elektrisiert schon jetzt die Massen, auch wenn man es intern lieber als "Gespinst der Medien" abstempelt. Nick Heidfeld jedenfalls blickt dem Duell gelassen entgegen, auch wenn er weiß, dass er als junger Fahrer den 35-Jährigen im Griff haben muss, will er eines Tages in einem Top-Team unterkommen.

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Nick Heidfeld blickt dem Duell mit Frentzen gelassen entgegen
Auf der anderen Seite ist "Quick Nick" froh, dass er endlich einmal einen richtigen "Maßstab" hat und nicht gegen einen Neuling fährt: "Ich hatte zwei Jahre in Folge Teamkollegen, die sehr unerfahren waren", so Heidfeld gegenüber 'F1-Live'. "Ich liebe den Gedanken, erneut im Wettbewerb zu stehen. Wir verfügen beide zusammen über eine große Erfahrung. Heinz-Harald Frentzen weiß eine Menge. Er ist für das Team sehr positiv. Ich hatte die Chance schon in Indianapolis dieses Jahr zu sehen, wie sehr das dem Team helfen kann."
Sein Formel-1-Debüt feierte Heidfeld an der Seite von Jean Alesi und schlug sich im Vergleich zum Franzosen wacker. Zwischen seinen letzten Teamkollegen Kimi Räikkönen und Felipe Massa kann der Mönchengladbacher nur unbedeutende Unterschiede ausmachen: "Der eine ist groß, der andere klein. Der eine ist sehr blond, der andere sehr dunkel. Einer ist ruhig und kommt vom Norden, der andere ist Latino mit heißem brasilianischem Blut. Mit Felipe konnte man leichter zusammenarbeiten. Aber was das Talent angeht ? das haben sie beide im Blut."
Dass ihn Heinz-Harald Frentzen in der kommenden Saison regelrecht bügeln könnte, glaubt der 25-Jährige nicht: "Ich hatte ja schon in den vergangenen zwei Jahren eine harte Nuss zu knacken, als ich gegen Kimi und Felipe fuhr, die beide wirklich schnell sind. Ich bin aus diesem Grund gerüstet für schnelle Fahrer! Keine Sorge!"
Vor allem auf den neuen Ferrari-Motor setzt Nick Heidfeld, der in diesem Jahr bei den Roten im Einsatz war und ein großer Schritt nach vorne war. Dennoch wird Ferrari wohl auch 2003 allen voraus sein: "Das Ferrari-Paket ist mit Sicherheit außergewöhnlich. Dann noch das Talent der Fahrer dazu, das reicht. Aber meiner Meinung nach stellt ihr größter Vorteil die Aerodynamik und das Chassis dar."

