• 27.01.2009 12:52

  • von Stefan Ziegler

Heidfeld: Erfahrung und Spezialwissen

BMW Sauber F1 Team Pilot Nick Heidfeld über die Herausforderung, einen Rennwagen weiterzuentwickeln und abzustimmen

(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 ist es nicht damit getan, sich am Rennsonntag in den Wagen zu setzen und beim Erlöschen der Ampeln Vollgas zu geben - vielmehr sind die Grands Prix ein Endpunkt von verschiedenen Abläufen, die bereits im Vorfeld einen intensiven Arbeitsaufwand benötigen. BMW Sauber F1 Team Pilot Nick Heidfeld ist als Fahrer natürlich derjenige, der die Leistung des Gesamtpakets auf der Strecke umsetzen muss - kann dabei allerdings auf eine Menge qualifizierter Helfer bauen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

You'll never drive alone: Nick Heidfeld weiß ein starkes Technik-Team hinter sich

"Es ist vollkommen klar, dass man als Fahrer heutzutage nicht mehr jedes Teil am Fahrzeug kennen und verstehen kann", meinte Heidfeld. "Wir haben mehrere hundert Mitarbeiter, darunter viele Ingenieure, die unterschiedliche Fachrichtungen studiert haben. Mit diesem Spezialwissen kann man als Fahrer nicht mithalten."#w1#

"Mit Sicherheit ist es aber hilfreich, ein gewisses Verständnis und natürlich Interesse mitzubringen", erläuterte Heidfeld, der gemeinsam mit dem BMW Sauber F1 Team derzeit an der Weiterentwicklung des BMW Sauber F1.09 arbeitet. Und dabei ist nicht zuletzt der Pilot gefordert: "Die wichtigste Aufgabe des Fahrers ist nach wie vor, aussagekräftige Rückmeldungen und Informationen über die Balance des Autos zu liefern."

Anhand dieser Informationen können die Techniker Rückschlüsse ziehen und die Fahrzeugentwicklung in die richtigen Bahnen lenken. So ist der Fahrer ein kleines aber wichtiges Element im großen Ganzen eines Rennstalls. "Ich probiere, mich in die Weiterentwicklung des Fahrzeugs einzubringen - aber nur, so weit ich das kann", hielt Heidfeld abschließend fest. "Wie gesagt: Ich bin kein Ingenieur, ich bringe meine Erfahrung als Rennfahrer ein."