• 16.04.2011 10:18

  • von Marco Helgert

Heidfeld: "Einfach ein bisschen Pech"

Der Renault-Pilot blieb unglücklicherweise im zweiten Qualifyingdurchgang hängen, vertraut aber auf Renaults Raketenstarts und hofft auf Punkte im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld als "Opfer" des eigenen Teamkollegen. Witali Petrow sorgte für eine Qualifyingunterbrechung, die Nick Heidfeld teuer zu stehen kam. Nur etwas mehr als zwei Minuten verblieben nach der erneuten Freigabe. Doch Heidfeld waren inmitten des Packs die Hände gebunden, der Einzug in die Top-10 war damit unmöglich. Es blieb nur der 16. Startplatz.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld muss ganz auf die Stärke im Rennen vertraunen

"Natürlich wäre mehr als Rang 16 möglich gewesen. Aber am Ende war das ein bisschen Pech. Zum einen für Witali, da wissen wir noch gar nicht, was das Problem war. Und danach wollten alle unbedingt noch eine Runde fahren. Es war aber nicht mehr viel Zeit", beschreibt der Mönchengladbacher. "Entsprechend hat sich da alles gestaut. Wir waren im Feld dann leider nicht ganz vorne und hatten dem entsprechend viel Verkehr. Ich lag hinter Fernando Alonso, der nicht gerade schnell unterwegs war und die Runde auch abgebrochen hat."

Einige Kollegen fuhr früher raus, hatten also bereits eine Runde vor dem Abbruch. Heidfeld nicht, womit der Schlamassel seinen Lauf nahm. "Es wäre besser gewesen, früher auf weichen Reifen rauszugehen. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Auf harten Reifen vorher rauszugehen, macht aber keinen Sinn, denn die sind über eineinhalb Sekunden pro Runde langsamer", fährt er fort.

Gerade in Schanghai brauche man in allen Durchgängen des Qualifyings einen Satz weiche Pneus für ein Weiterkommen. "Der einzige, der das nicht braucht, ist Vettel. Bei Webber hat das ja auch nicht geklappt mit den harten Reifen", so Heidfeld. "Wenn ich früher rausgefahren wäre, dann mit harten Reifen. Dann wäre die Runde aber noch langsamer gewesen als die, die wir am Ende hatten."

Die Dreher und Zwischenfälle am Freitag hatten mit dem Ausgang des Qualifyings hingegen nichts zu tun. "Ich glaube, mit der Leistung in Q2 hat das nicht viel zu tun. Da hatten wir einfach ein bisschen Pech, dass wir am Ende keine saubere Runde hatten", erklärt er.

Für das Rennen ist aber noch nichts verloren, auch wenn Heidfeld weit hintern starten muss. "Wir haben tendenziell gute Starts. Ich hoffe, dass ich da ein paar Plätze gutmachen kann. Unser Auto ist im Rennen auch normalerweise besser als im Qualifying. Auch von Rang 16 sind Punkte auf jeden Fall das Ziel", schließt er ab.