• 13.10.2004 10:30

  • von Marco Helgert

Heidfeld: "Eine solide Leistung"

Nick Heidfeld zeigte in Suzuka mit dem Jordan eine solide Leistung, doch von Punkten war man meilenweit entfernt

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld gab in Suzuka alles. Am Freitag hoffte der Mönchengladbacher noch, dass es auch am Rennsonntag regnen würde, doch dieser Wunsch ging nicht in Erfüllung. Doch auch abseits der Piste erlebte der 27-Jährige einiges, hauptsächlich in Europa selten anzutreffende Naturphänomene. "Am Mittwochabend wurden wir so Zeuge eines für uns Europäer eher seltenen Naturschauspiels. Ein Erdbeben erschütterte die Hauptstadt Japans. Die Leute dort sind das gewohnt aber wir fanden es natürlich schon aufregend", erklärte er auf seiner Internetseite.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld (Jordan-Ford EJ14)

Nick Heidfeld hofft, bis zum Rennen in Sao Paulo Sicherheit zu haben

Viel einprägsamer war jedoch der Regen. "Wir, als Bridgestone-Team, hatten durch den Regen natürlich die bekannten Vorteile und ich konnte Platz 7 im freien Training erreichen. Aber dann war es nun wirklich zuviel des Guten. Wenn man auf der Geraden nicht mehr Gas geben kann ohne vom Aquaplaning von der Strecke gespült zu werden ist es einfach viel zu gefährlich noch weiter zu fahren", fuhr er fort.#w1#

Der Samstag wurde bekanntermaßen abgesagt, an ein Fahren war nicht zu denken. Damit wurde am Sonntagmorgen die Qualifikation nachgeholt, welche auch recht angenehm für den Mönchengladbacher verlief. "Im Laufe dieser beiden Trainingssitzungen ist die Strecke auch ganz abgetrocknet. Das Training verlief problemlos und der 16. Platz war für uns eine realistische Ausgangsposition", so sein Resümee.

Das Rennen brachte eine solide Leistung, aber Punkte waren in weiter Ferne. "Das Rennen verlief auch weitgehend ohne größere Zwischenfälle. Mein Start war gut", erklärte Heidfeld. "Bei meinem zweiten Boxenstopp konnte ich den Leerlauf nicht einlegen und während des Rennens hat sich einmal der 'Pitlane Speedlimiter', der die Geschwindigkeit in der Boxenstraße regelt, eingeschaltet, dadurch verlor ich einige Sekunden. In Anbetracht der Umstände und der verkürzten Trainingszeit ist der 13. Platz eine solide Leistung, mehr war leider nicht drin."

Noch ein Rennen steht aus, viel wichtiger ist jedoch die Zukunftsplanung des 27-Jährigen. Bis zum Brasilien-Grand-Prix möchte er bereits einiges geregelt haben. "Ich hoffe, dass sich bis dahin bezüglich meiner Zukunft bereits einiges entschieden hat und ich so noch ein schönes letztes Rennen zum Abschluss der Saison 2004 bestreiten kann", erklärte er. Eine große Auswahl an Cockpits dürfte Heidfeld aber nicht haben.

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