• 08.09.2007 16:02

Heidfeld: "Ein Podium wäre super"

Nick Heidfeld ist zufrieden mit Platz vier im Qualifying in Monza, weiß aber, dass es schwierig wird, im Rennen auf das Podium zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Um neun Tausendstelsekunden schob sich Nick Heidfeld im Qualifying in Monza noch an Kimi Räikkönen vorbei, womit er morgen als Vierter in den Grand Prix von Italien starten wird. Dies bedeutet eine gute Ausgangsposition, auch wenn er sich nicht zum Geheimfavoriten auf den Sieg machen lassen will.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld lieferte im entscheidenden Moment eine starke Runde ab

"Die Freude ist sehr groß", strahlte der BMW Sauber F1 Team Pilot. "Im Q3 war die Balance noch besser als davor im Qualifying. In Q1 hatte ich ein großes Problem mit der Lenkung, aber wir haben das schnell behoben. Auf meiner allerletzten schnellen Runde habe ich dann vielleicht zwei Zehntel bei einem Schnitzer in der letzten Kurve verloren, aber es hat trotzdem knapp gereicht, um Kimi hinter mir zu lassen."#w1#

Was erhoffst du dir nun für das Rennen, Nick? "Ein Podium wäre natürlich super, aber ich denke, dass die Ferraris noch ein bisschen schneller sind als wir, auch wenn ich Kimi jetzt hinter mir lassen konnte", entgegnete er ganz nüchtern. "Geheimfavorit wäre dann sehr, sehr geheim, denn McLaren war in allen drei Qualifyings und in allen Trainings sehr dominant, auch beim Testen. Die sind einfach vorne weg."

Und weiter: "Einen guten Topspeed zu haben ist natürlich schön und gut, gerade in Monza ist dies nicht unwichtig. Aber wir haben über das ganze Wochenende hinweg gesehen, dass McLaren dominant war. Wir waren auch ein bisschen hinter den Ferraris, und wenn man sich jetzt die Zeiten anschaut, dann wäre das nicht drin gewesen, denn mir fehlen glaube ich sechs Zehntelsekunden", gab Heidfeld zu Protokoll.

"Es ist ein weiter Weg bis zur ersten Kurve." Nick Heidfeld

Entscheidend wird nun der Start: "Das wird am Start sicherlich sehr spannend, denn es ist ein weiter Weg bis zur ersten Kurve", so der Deutsche, der darauf vertraut, dass sein BMW Sauber F1.07 beim Beschleunigen wieder so gut funktionieren wird wie zuletzt: "Wir waren am Start eigentlich immer ganz gut, nur haben die Ferraris zuletzt etwas aufgeholt. Ich starte hier von der schlechten Seite."

"Wichtig ist es, gut durch die erste Runde zu kommen. Hier kann es leichter krachen, denn der Weg bis zur ersten Kurve ist recht weit", gab Heidfeld zu Protokoll. "In den letzten Jahren hat es manchmal geknallt, aber häufig ist es auch gut gegangen. Wenn man weiter vorne steht, ist die Chance, dass man durchkommt, normal größer."