• 07.07.2005 19:25

  • von Inga Stracke / Fabian Hust

Heidfeld: "Ein mulmiges Gefühl"

Der Deutsche ist geschockt angesichts der Vorkommnisse in London, glaubt aber nicht an einen Anschlag auf den Formel-1-Tross

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld, frisch gebackener Vater, war angesichts der Terroranschläge in London sichtlich geschockt, als er sich am Donnerstagnachmittag den Fragen der deutschen Journalisten stellte: "So etwas berührt einen natürlich immer und es werden sofort Erinnerungen an den 11. September geweckt. Man hängt jetzt am Fernseher und schaut, was da passiert ist. Es sieht danach aus, dass es Terror-Anschläge waren. Nur kann man das nur noch mit Interesse verfolgen und hoffen, dass nicht zu viele Leute ums Leben gekommen sind."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Auch Nick Heidfeld musste sein Gepäck begutachten lassen

Sofort wurden bei dem BMW WilliamsF1 Team Piloten Erinnerungen geweckt und auch die Erinnerung daran, dass es die richtige Reaktion ist, das Rennen wie geplant stattfinden zu lassen: "Es ist ja eben erst passiert, aber wenn ich an die ganzen Anschläge zurückdenke, die wir in den ganzen Jahren gehabt haben, dann denke ich, dass man fahren sollte. Auch nach dem 11. September sind wir damals zu dem Schluss gekommen, dass dies genau das ist, was gewollt wird. Man wollte die Sachen nicht aus dem Ruder laufen lassen, ich denke, dass das weltweit so gewesen ist. Man möchte das Leben normal weiterlaufen lassen und ich denke, dass man dies hier auch tun soll."#w1#

Die Stimmung an der Strecke wird in diesem Jahr aber nicht so sein, wie sie es sonst ist, dessen ist sich auch der 28-Jährige bewusst: "Es ist in London passiert, praktisch hier um die Ecke. Es wird mit Sicherheit hier an der Stecke Leute geben, die etwas mitbekommen haben, vielleicht Leute kennen, die davon betroffen sind."

Dass der Formel-1-Tross Ziel eines Anschlages werden könnte, glaubt der Deutsche nicht: "Natürlich schwirrt das schon im Hinterkopf herum aber ich hoffe und glaube das nicht. Es ist schon ein mulmiges Gefühl und es erinnert einen an die Vorkomnisse, die es vor einigen Jahren in New York gab. Da kommen gleich die ganzen Gefühle und Erinnerungen wieder hoch."