• 06.06.2008 14:19

Heidfeld: "Deutschland wird Europameister"

BMW Sauber F1 Team Pilot Nick Heidfeld freut sich auf die Fußball-EM in seiner Wahlheimat Schweiz und drückt der deutschen Elf die Daumen

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Kanada kämpfen Nick Heidfeld und Robert Kubica vom BMW Sauber F1 Team am kommenden Wochenende auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montréal um weitere WM-Punkte. Gleichzeitig startet die Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz. Nick Heidfeld lebt im schweizerischen Stäfa, wo die Stimmung um ihn herum immer euphorischer wird.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld ist kein großer Fußballfan, für die EM interessiert er sich aber schon

Frage: "Nick, spürst du schon die Euphorie um die Fußball-Europameisterschaft?"
Nick Heidfeld: "Noch vor einigen Monaten oder Wochen war nicht viel davon zu spüren, aber im Moment merkt man wirklich, wie die EM näher kommt und wie der Enthusiasmus steigt. Ich finde, man sieht extrem viele Fahnen an den Autos (schmunzelt; Anm. d. Red.). Also wenn du da jetzt mittlerweile rumfährst, hast du das Gefühl, fast jedes zweite Auto hat da irgendwo ein Schweiz-Fähnchen am Auto dran."#w1#

Frage: "Das erinnert ein bisschen an die WM 2006 in Deutschland, als auch das ganze Land sehr patriotisch war und Italien Weltmeister wurde. Hast du einen persönlichen Favoriten?"
Heidfeld: "Favorit? Natürlich auch irgendwo aus Patriotismus und aus der Hoffnung heraus würde ich sagen, Deutschland wird Europameister. Ich denke, dass wir auf jeden Fall gute Chancen haben, und sonst sind es wohl die üblichen Verdächtigen: Italien als Weltmeister ganz klar und Frankreich ist ja auch nicht so schlecht. Das wird mit Sicherheit spannend."

"Also ich trete ab und zu mal gern gegen den Ball, aber ich glaube, man kann es auch wirklich eher treten als spielen nennen." Nick Heidfeld

Frage: "Michael Schumacher spielt ja oft auch selbst Fußball. Wie sieht es da bei dir aus?"
Heidfeld: "Also ich trete ab und zu mal gern gegen den Ball (lacht; Anm. d. Red.), aber ich glaube, man kann es auch wirklich eher treten als spielen nennen. Wir haben gerade mit einer Fußball-Weltmeisterin gespielt, und es ist schon Wahnsinn, wenn man dann sieht, was da wirklich ein Profi am Ball kann. Kurz danach bin ich sie mit einem M3 rumgefahren, und ich glaube, da war sie ähnlich erstaunt wie ich vorher umgekehrt..."

Frage: "Hast du bei deinem dicht gestaffelten Terminkalender überhaupt die Möglichkeit, die Europameisterschaft zu verfolgen?"
Heidfeld: "Es wird schwierig, die Fußball-EM live zu verfolgen, auch wenn ich in der Schweiz wohne, weil wir die meiste Zeit doch unterwegs sein werden. Wir werden natürlich schauen, dass wir die Bilder empfangen. Das ist auch meistens - das haben wir in den letzten Jahren gesehen - an der Strecke möglich. Jetzt in Kanada zum Beispiel spielt Deutschland gegen Polen. Robert (Kubica; Anm. d. Red.) ist Pole und da wird es mit Sicherheit spannend. Aber ich glaube, er wird sich schwer tun, weil mehr Deutsche als Polen da sein werden."