• 13.03.2010 15:27

  • von Fabian Hust

Heidfeld: "Das Feuer brennt sehr extrem"

Nick Heidfeld macht keinen Hehl daraus, dass er sich als Einsatzfahrer in dieser Saison deutlich wohler fühlen würde und schon auf ein Comeback brennt

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld hatte gehofft, dass er in dieser Saison für das Mercedes-Team an den Start gehen kann, doch als sich Michael Schumacher zum Comeback bereit erklärte, fiel die Tür schlagartig zu. So muss sich der Mönchengladbacher zumindest in dieser Saison mit der Rolle des Testfahrers zufrieden geben - als dritter Deutscher im Team der Stuttgarter.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld gefällt die Rolle des Zuschauers am wenigsten

"Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich natürlich lieber gefahren. Meine Batterien sind noch voll genug", meint der Mönchengladbacher im Interview mit der Nachrichtenagentur 'dpa'. Es sei "sehr ungewohnt", zuzuschauen und nicht fahren zu können. Er wolle "unbedingt fahren". Im Moment sei es jedoch seine Aufgabe, Mercedes und seinen Piloten zu helfen.#w1#

Parallel dazu arbeitet er aber natürlich schon wieder daran, möglichst schnell Rennen fahren zu können: "Es ist natürlich wichtig, da zu sein und Gespräche zu führen". Parallel dazu wolle er von seinen beiden neuen Teamkollegen etwas lernen: "Man kann von der Zusammenarbeit mit jedem Fahrer etwas mitnehmen. Bei Michael ist es besonders interessant. Wenn ich sehe, dass er beispielsweise eine Nuance anders macht. Ich möchte aber nicht ins Detail gehen."

Nick Heidfeld ist keiner, der auffällt, das ist vielleicht auch der Grund, warum der eine oder andere weniger Leidenschaft bei ihm ausmachen möchte als beispielsweise bei einem Nico Rosberg oder Michael Schumacher: "Das Feuer brennt immer und auch sehr extrem. Ich bin vielleicht nicht der Typ, der das so zeigen kann. Aber Formel-1-Rennfahren, das ist mein Leben, das ist für mich alles."

Seine Aufgabe im Team sei völlig klar: "Dem Team zu helfen, erfolgreich zu sein. Als Testfahrer werde ich kaum zum Einsatz kommen, aber ich bin bei allen Rennen als Reservefahrer dabei, sollte einem der Stammfahrer etwas passieren - was wir natürlich nicht hoffen", so der Wahl-Schweizer auf seiner Internetseite. "Ich konnte mich auch schon einige Male einbringen, aufgrund der Erfahrung, die ich in den letzten Jahren gesammelt habe."

Bei den Testfahrten sei es vor allen Dingen wichtig gewesen, die Zuverlässigkeit sicherzustellen: "Wir haben nicht mehr so viele Tests wie in der Vergangenheit. Die Teile müssen aber teilweise deutlich länger halten, etwa Motor und Getriebe."

Auch die schmaleren Vorderreifen müsse man verstehen lernen: "Auch die Mischung und Konstruktion ist etwas anders. Das ist ein wesentlicher Punkt, den man lernen muss, aber nicht immer optimal austüfteln kann, weil die Temperaturen bei den Wintertests ganz anders sind als etwa in Bahrain."

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