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Heidfeld beklagt zu geringe körperliche Belastung

Nick Heidfeld wird diese Saison bei den Rennen weniger gefordert als in der Vergangenheit - Sind die neuen Regeln schuld daran?

(Motorsport-Total.com) - Mit 34 Jahren gehört Renault-Pilot Nick Heidfeld nicht mehr zu den Jüngsten im Feld. Dennoch erachtet er seine physische Form als gut: "Ich habe neulich mit einigen Physiotherapeuten und Fitnesstrainern diskutiert und glaube, ich bin in der glücklichen Position, während des Fahrens sehr effektiv mit meinen Kräften zu haushalten", erklärt er auf seiner Internetseite.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld würde sich wünschen, körperlich mehr gefordert zu werden

"Ich denke aber auch, dass die Formel 1 aus physischer Sicht in diesem Jahr ganz eindeutig zu wenig anspruchsvoll ist und dieses Element vollkommen fehlt", kritisiert er im gleichen Moment und erklärt: "Für den Körper ist die Formel 1 keine Herausforderung mehr, weder im Heißen und Feuchten noch in Monaco, wo einem die Streckenführung keinen Moment der Ruhe lässt."

"Vor ein paaren Jahren waren diese Strecken noch Herausforderungen, aber heutzutage sind wir im Mittel einfach wesentlich langsamer", erkennt der WM-Achte, der den Grund in den neuen Regeln sieht: "Der Grund sind die diversen Regeländerungen und auch die neuen Pirelli-Reifen, aber vor allem das Nachtankverbot. Aufgrund dessen starten wir mit einem Auto, welches aufgrund des Zusatzgewichts wesentlich langsamer ist, vor allem zu Rennbeginn."

Damit sinken natürlich die Fliehkräfte, insbesondere in schnellen Kurven und beim Bremsen, und somit auch die körperliche Belastung. Dies kann jeder beim Kartfahren für sich selbst herausfinden: Fährt man auf eine halbe Minute nur um zwei, drei Sekunden schneller, ermüdet man wesentlich schneller als sonst.