• 17.07.2008 13:23

  • von Roman Wittemeier

Heidfeld als Fan: "Camping wäre cool"

Nick Heidfeld über die besondere Stimmung bei seinem Heimspiel in Hockenheim: Viele Autogramme, Stadionstimmung und wenig Zeit

(Motorsport-Total.com) - Passend zum Heimspiel auf dem Hockenheimring scheint Nick Heidfeld wieder richtig gut in Form zu sein. Beim vergangenen Rennwochenende in Silverstone schüttelte der Pilot aus dem BMW Sauber F1 Team mit Rang zwei sein Pech der zurückliegenden Wochen voraussichtlich wieder ab. Entsprechend optimistisch geht der Mönchengladbacher an den Grand Prix in Deutschland. "Hockenheim ist ganz klar ein Highlight, in erster Linie wegen der Stadionkulisse, die man da hat. Die Stimmung wird speziell sein."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld will in Hockenheim an die gute Silverstone-Leistung anknüpfen

Die Erwartungen seien höher, die Medien allgegenwärtig und die Unterstützung lautstärker: "Beim Heim-Grand-Prix, sei es in Hockenheim oder am Nürburgring, ist die Stimmung für alle deutschen Fahrer einfach außergewöhnlich. Und in Hockenheim, denke ich mal, noch extremer als auf allen anderen Strecken weltweit - aufgrund der Anlage, der Strecke und mit der Stadionatmosphäre, die man da hat." Beim vielen Trubel bleibt für Familie kaum Zeit: "Am Rennwochenende ist das schwierig. Ich mache mittlerweile schon eine Zeit lang Motorsport, deswegen wissen sie auch, dass ich eigentlich keine Zeit habe."#w1#

Vielleicht blickt Heidfeld manchmal schon mit ein wenig Neid auf den früheren Konkurrenten Michael Schumacher, der es sich nun in seinem "Rentner-Leben" gut gehen lässt. Für den 31-jährigen Mönchengladbacher käme ein Inkognito-Besuch eines Formel-1-Rennens als Fan in Frage: "Das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Vielleicht nicht nur kurz hinfahren und wieder zurückfahren, sondern das dann auch schön organisieren: Campen fände ich mit Sicherheit cool, Barbecue, ein Bierchen, um dann die ganze Stimmung mitzubekommen."

Der Kontakt zu den Fans ist ansonsten begrenzt und beschränkt sich abseits der Rennpisten meist auf Briefe ans Team ("Liebesbriefe weniger häufig"). Während der Rennwochenenden werden dann Autogramme geschrieben, bis der Finger wund ist: "Es fällt einem schwer, jemandem solch einen Wunsch abzuschlagen, gerade wenn man dann sieht, dass derjenige sich dann darüber freut. Gerade bei Kindern, wenn man die leuchtenden Augen sieht, nur mit einem einfachen Autogramm die Leute so glücklich zu machen, das ist natürlich schön."