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Head: Evolution statt Revolution "falsche Überlegung"
Der Technische Direktor von Williams gibt zu, dass man das Potential des 2001er-Autos offensichtlich falsch eingeschätzt hat
(Motorsport-Total.com) - Als das aktuelle Auto von BMW-Williams im Winter der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, da sah der Bolide auf den ersten Blick so aus wie das Vorgängermodell. Bei der direkten Konkurrenz von Ferrari und McLaren-Mercedes hingegen waren auf den ersten Blick deutliche Veränderungen zu sehen. Bei den Weiß-Blauen hatte man über den Winter sehr evolutionär gearbeitet und die bestehende Basis einfach verbessert, statt mit einem weißen Papier anzufangen.

© BMW-Williams
Patrick Head will für 2003 ein wesentlich besseres Auto auf die Beine stellen
Für Patrick Head, den Technischen Direktor des Teams, war es logisch gewesen, lieber die bestehende Basis zu verbessern, statt das Risiko einer Neukonstruktion einzugehen: "Das letzte Rennen von 2001 haben wir wenige Sekunden hinter Ferrari beendet", so der Brite gegenüber der 'motorsport aktuell'. "Das hieß für uns, dass wir uns in die Nähe von Ferrari gebracht hatten. Wir waren davon ausgegangen, dass unser letztjähriges Konzept noch genug Raum für Weiterentwicklungen lässt, so dass wir damit an Ferrari herankommen würden. Das war offensichtlich eine falsche Überlegung."
Das Hauptproblem des Autos ist die Tatsache, dass es die Reifen zu sehr abnutzt, was laut Head "mit vielen Faktoren zu tun hat", so dass die Haftung der Pneus abnimmt, was große Auswirkungen auf die Geschwindigkeit des Autos hat: "Wenn die Reifen so stark durchzudrehen beginnen, dass die Kontrollfunktion der Elektronik entscheidet, es sei zu stark, dann versucht die Elektronik zunächst, diesem Wheelspin durch Eingriff beim Differenzial Herr zu werden. Wenn der Wheelspin dann immer noch zunimmt, bleibt der Elektronik gar nichts anderes übrig, als die Motorleistung zurückzunehmen."

