• 06.08.2002 18:02

  • von Fabian Hust

Patrick Head stärkt Ralf Schumacher den Rücken

Nach einigen kritischen Tönen hat Williams' Technischer Direktor nun wieder einmal eine Lanze für Ralf Schumacher gebrochen

(Motorsport-Total.com) - BMW-Williams hat mit Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya nach eigener Aussage die stärkste Fahrerpaarung in der Formel 1, doch dennoch hatten die beiden Teambesitzer Frank Williams und Patrick Head zuletzt etwas zu Nörgeln. War es Anfang letzten Jahres noch der etwas stürmische Juan-Pablo Montoya, der in die Mangel genommen wurde, kam wie eigentlich in jeder zweiten Saisonhälfte Kritik an Ralf Schumacher auf, der nach der Meinung des Teams zu zurückhaltend sei. Zuletzt sprach man gar von "Sorgen", die man sich um die Leistungen des Deutschen machte.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher und Patrick Head

Patrick Head ist mit der Leistung Ralf Schumachers im Rennen zufrieden

Diese Auffassung rührte wohl daher, dass es Juan-Pablo Montoya bis zum letzten Rennen gelang, insgesamt fünf Mal hintereinander auf der Pole Position zu stehen. Erst in Hockenheim konnte Ralf Schumacher zum ersten Mal seit Monaten wieder einmal vor seinem Teamkollegen stehen. Nachdem auch die Leistung des Deutschen im Rennen besser war, bekommt Ralf Schumacher vom Technischen Direktor des Teams, Patrick Head, endlich wieder einmal richtig positive Worte zu hören: "Wenn man die Qualifying-Serie von 5:0 betrachtet, dann sieht es so aus, als habe Juan die Nase vorn. In den Rennen jedoch, auf eine längere Distanz, ist Ralf auf jeden Fall genau so stark wie Juan", wird der Brite auf der BMW-Motorsport-Webseite zitiert.

Dass Williams in diesem Jahr den Erfolgen ein wenig hinterher fährt, liegt mit Sicherheit nicht an den Fahrern, die zwar in ihrer Fahrweise und dem Verhalten auf der Strecke grundverschieden sind, aber unter dem Strich ähnliche Leistungen bringen. Stattdessen muss das Auto verbessert werden und hier gelobt der Technische Direktor Besserung: "Wir werden uns viel stärker als im letzten Jahr präsentieren. In ein paar Rennen waren wir schon dieses Jahr richtig stark, in mehreren war leider das Gegenteil der Fall. Also müssen wir in Zukunft noch stärker auf die Beständigkeit unserer Leistungen achten."