• 21.04.2005 14:42

  • von Marco Helgert

Haug: "Ein Team streut Falschmeldungen über uns"

Der Mercedes-Motorsportchef lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn ein anderes Team offenbar Gerüchte in die Welt setzt

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Bahrain-Grand-Prix überschlugen sich wieder einmal Meldungen bezüglich des McLaren-Mercedes-Teams. Juan-Pablo Montoya musste beim Rennen im Nahen Osten ersetzt werden, da er eine verletzte Schulter zu beklagen hat. Die Verletzung soll beim Tennis passiert sein, doch schon bald kamen Spekulationen auf, wonach der Kolumbianer beim Motocross gestürzt sein soll.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Sticheleien eines anderen Teams können Norbert Haug nicht aus der Ruhe bringen

Doch Montoya war nicht der alleinige Mittelpunkt des Geschehens. Fast zeitgleich kamen auch Gerüchte über einen erneuten Alkohol-Exzess von Kimi Räikkönen in Umlauf. In Finnland soll er wieder eine ausschweifende Party gefeiert haben. Die Verantwortlichen bei den "Silberpfeilen" kamen aus dem Reagieren gar nicht mehr heraus.#w1#

"Ich habe keinen Grund, Juan-Pablo, seinem Fitnesstrainer und seinem Manager Julian Jacoby nicht zu glauben. Und so lange mir niemand das Gegenteil beweist, wird sich daran nichts ändern", erklärte Mercedes-Motorsport Norbert Haug erneut in einem Interview mit 'sport.de'. Hinter der Ruhe, welche die Teamführung in diesen Situationen ausstrahlt, steht allerdings eine Geschichte.

"Wir wissen, dass es ein Team und dort einen oder auch mehrere Mitarbeiter gibt, die immer mal gerne Falschmeldungen über uns streuen, wahrscheinlich, um Unruhe in unsere Mannschaft zu bringen", so der Schwabe. Um welches Team es sich dabei handelt, wollte er aber nicht sagen. "Es ist nicht unser Stil, hier zu schüren, wir konzentrieren uns auf unsere Arbeit."

Auf der Strecke gebe man die Antworten auf solche Gerüchte, und den Zusammenhalt im Team könne man damit auch nicht erschüttern. "Unser Team ist in sich gefestigt und gut ausbalanciert. Wir haben in den letzten Jahren viele Stürme erlebt und trotzdem auch in den letzten fünf Jahren hinter Ferrari immer noch die beste Bilanz, obwohl wir unsere Ziele nicht erreicht haben", so Haug.