• 31.01.2006 15:37

Haug dementiert Fahrerproblem bei Mercedes

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug dementiert Berichte über angebliche Unruhen im Team durch Fahrergerüchte und Probleme mit dem neuen Auto

(Motorsport-Total.com/sid) - Mercedes-Sportchef Norbert Haug hat Meldungen über ein Fahrerproblem und Unruhe im Team dementiert. "Ich habe mit unseren beiden Fahrern gesprochen, sowohl Kimi Räikkönen als auch Juan-Pablo Montoya haben mir gesagt, dass sie sich auf das konzentrieren, was 2006 vor ihnen liegt und nicht auf das, was danach kommen könnte", sagte Haug rund sechs Wochen vor dem Start der Formel-1-Saison 2006 am 12. März in Bahrain dem 'Sport-Informations-Dienst'.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug Kimi Räikkönen

Norbert Haug will von Unruhen im Team nichts wissen

Das Fachblatt 'auto, motor und sport' hatte berichtet, dass sich bei McLaren-Mercedes beide Fahrer mit Wechselabsichten tragen. Der Finne Räikkönen soll bei Ferrari einen Vorvertrag unterschrieben haben. Montoya sagte, dass er das Team verlassen würde, "wenn mir Ferrari, Renault oder BMW ein gutes Angebot machen."#w1#

Angeblich sei der Kolumbianer darüber verärgert, dass McLaren die Option auf eine Vertragsverlängerung verstreichen ließ. Haug: "Dass spekuliert und kritisiert wird, gehört zu Formel 1."

McLaren-Mercedes hatte in der Winterpause einen spektakulären Coup gelandet und Weltmeister Fernando Alonso vom Rivalen Renault abgeworben und für die Saison 2007 verpflichtet. Wer jedoch neben dem Spanier fährt, ist laut Haug derzeit völlig offen: "Kimi und Juan-Pablo müssen auf der Rennstrecke überzeugen. Und wer da der Schnellste ist, der hat auch die besten Karten."

Haug betont, dass sich sein Team voll im Fahrplan für die neue Saison befindet. Die "Silberpfeile" müssten sich daran messen lassen, um die WM zu fahren. "Das muss ganz klar unser Anspruch sein", sagt der Mercedes-Sportchef.

Das Team wurde schon oft abgeschrieben und sei immer wieder an die Spitze zurückgekehrt, so auch im vergangenen Jahr, als McLaren-Mercedes nach schwachem Auftakt zehn Rennen gewann und beide WM-Titel knapp verpasste. Haug: "Am Ende zählt nur die Leistung - und da werden wir zeigen, dass wir stark sind."