• 26.02.2009 18:51

  • von Britta Weddige

Hart und weich: Der Unterschied wird größer

Bridgestone will 2009 in der Zuordnung der Reifenmischungen auf größere Differenzen setzen - Weiche Reifen werden mit grünem Rand markiert

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr war der Unterschied zwischen harten und weichen Reifen leicht durch die weiße Rille auf der Lauffläche der Pneus zu erkennen. Jetzt wurden die Rillenreifen abgeschafft, ab 2009 wird wieder mit Slicks gefahren. Und Bridgestone stand vor dem Problem, wo eine Markierung angebracht werden kann. Die Lösung ist gefunden: 2009 bekommen die weicheren Reifen einen grünen Streifen an der Seitenwand.

Titel-Bild zur News: Slicks

Die Unterschiede zwischen hart und weich werden in diesem Jahr größer

Zudem hat Bridgestone bekanntgegeben, dass in diesem Jahr die Unterschiede zwischen den zu den Rennen gelieferten Compounds größer sein werden. So lagen die beiden Mischungen, die in einem Rennen gefahren werden müssen, bisher recht nah beieinander, zum Beispiel wurden für ein Rennen Supersoft- und Softreifen geliefert. Doch 2009 kommen in einem Rennen beispielsweise Supersoft- und Mediumsoftpneus zum Einsatz.#w1#

Bridgestone entscheidet vorab, welche zwei Reifenmischungen bei welchem Grand-Prix gefahren werden. "Wir haben unsere Zuordnungsstrategie geändert, damit wir Mischungen zu den Rennen bringen können, die im Spektrum nicht direkt aufeinanderfolgen", erklärte Bridgestone-Entwicklungschef Hirohide Hamashima. Er ist davon überzeugt, dass die Rennen spannender werden, wenn die Unterschiede zwischen den Compounds größer sind.

"Die Compounds variieren nicht nur in ihrer Härte, sondern auch, was das Arbeitsfenster angeht", sagte Hamashima. "Wir wollen erreichen, dass wir einen Reifen haben, der schnell auf Temperatur kommt und auf Anhieb schnelle Rundenzeiten ermöglicht sowie einen anderen Reifen, der ein größeres Arbeitsfenster hat. Mit ihm kann man zwar nicht sofort schnelle Zeiten fahren, aber er liefert eine konstante und dauerhafte Performance ab, sobald er seine Betriebstemperatur erreicht hat."

"Natürlich hängen wir von vielen Variablen ab, wie zum Beispiel den unterschiedlichen Autos und Fahrern, und natürlich dem Wetter, das 2008 eine große Rolle gespielt hat. Doch wir hoffen, dass diese neue Zuordnung die Teilnehmer vor eine interessante Herausforderung stellt und den Fans unterhaltsame Rennen bietet", so Hamashima.