• 14.12.2001 19:55

  • von Fabian Hust

Hans-Joachim Stuck: Kontra Schumacher aber pro Diesel

Mit harten Worten hat Hans-Joachim Stuck den Vorschlag von Schumacher kritisiert, die Formel-1-Boliden voll zu verkleiden

(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck gehen die Sicherheitsbestrebungen in der Formel 1 einen Schritt zu weit. "Was ist da eigentlich in meiner Formel 1 los? Abstandswarner? Stoßfänger? Und, das Beste: Voll-Verkleidung?", fragt Stuck in der 'Bild'-Zeitung und kritisiert damit Michael Schumachers Vorschlag, die Formel-1-Autos zu verkleiden, so dass gefährliche Unfälle, bei denen Autos wie bei Burtis Crash in Hockenheim in die Luft aufsteigen, der Vergangenheit angehören sollen.

Titel-Bild zur News: Hans-Joachim Stuck

Hans-Joachim Stuck findet Michael Schumachers Sicherheitsvorschlagen überzogen

Für Stuck muss auch in der Formel 1 mit den Sicherheitsverbesserungen "irgendwann einmal Schluss sein" und wenn der vierfache Weltmeister ein vollverkleidetes Auto haben möchte, so "soll er in Zukunft doch bitte Tourenwagen fahren!" Der 50-jährige findet, dass in die Formel 1 einfach freistehende Räder gehören: "Natürlich: Es gibt Rennfahrer, die fühlen sich in einem geschlossenen Sportwagen einfach wohler. Mich zum Beispiel. Aber wenn das bei Schumi jetzt genauso ist ? dann muss er ganz schnell wechseln", so der 74-fache Grand-Prix-Teilnehmer weiter.

Für unsinnig hält der Bayer dagegen ganz und gar nicht den Vorschlag von FIA-Präsident Max Mosley, die Formel-1-Boliden mit Diesel-Motoren auszustatten, um sie langsamer zu machen: "Die Autos hätten mit Dieselantrieb deutlich geringere Drehzahlen (ca. 10.000 statt 19.000). Deswegen wären Verschleiß und Treibstoff-Verbrauch auch längst nicht so hoch wie jetzt. Ich selbst bin vor drei Jahren auf dem Nürburgring mal mit Diesel gefahren. Als Einziger im gesamten Feld, in einem BMW 320. Und das Langstrecken-Rennen damals habe ich klar gewonnen."

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