Hamilton: Wer rastet, der rostet...
... aber nicht lange: Der McLaren-Mercedes-Pilot landete bei seinem ersten Test seit dem WM-Finale im Kiesbett, fuhr dann aber Bestzeit
(Motorsport-Total.com) - Nach einer Serie von Auftritten bei PR-Terminen und diversen Preisverleihungen schrieb Lewis Hamilton heute im südspanischen Jerez de la Frontera endlich wieder sportliche Schlagzeilen - und das nicht ohne das Drama, das nach der ersten Formel-1-Saison unweigerlich mit seinem Namen verbunden ist: Erst landete er nämlich gleich einmal im Kiesbett, dann auf Platz eins der Zeitentabelle.

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Lewis Hamilton saß heute erstmals seit dem WM-Finale wieder im MP4-22
"Es war ziemlich cool, wieder am Steuer meines Autos zu sitzen - die Zeit nach dem Brasilien-Grand-Prix kam mir ziemlich lang vor. Mein Auto hat mir schon richtig gefehlt", erklärte der 22-Jährige nach der Session. "Heute habe ich meine Vorbereitungen auf 2008 richtig in Angriff genommen und es sind nun nur noch 101 Tage bis Australien. Ich weiß, dass die Zeit wie im Flug vergehen wird, aber ich bin schon heute ganz ungeduldig!"#w1#
Während Testfahrer Pedro de la Rosa (5./+ 0,516/62 Runden) am Nachmittag mit 2009er-Slicks unterwegs war, hatte Hamilton noch konventionelle Rillenreifen drauf. Dafür arbeitete er aber erstmals mit der neuen 2008er-Standardelektronik, die ja von einer McLaren-Subfirma in Kooperation mit Microsoft entwickelt wurde. Am Ende des Tages stand nach einem Ausritt ins Kiesbett gleich zu Beginn und 73 Runden eine Bestzeit von 1:19.371 Minuten für ihn zu Buche.
"Ich bin das erste Mal ohne Fahrhilfen gefahren - und es hat Spaß gemacht", analysierte der Brite. "Natürlich fährt es sich anders und natürlich muss man den Fahrstil anpassen, aber in der GP2 hatten wir auch keine Fahrhilfen, daher habe ich noch recht aktuelle Erfahrungswerte, was das angeht. Außerdem arbeiteten wir an Chassisentwicklungen für nächstes Jahr. Morgen werden wir dieses Programm fortsetzen."

