Hamilton weist Mansell-Kritik zurück
Der McLaren-Pilot last die Kritik von Nigel Mansell, Formel-1-Weltmeister 1992, nicht auf sich sitzen, er sei ein "produzierter" Rennfahrer
(Motorsport-Total.com) - Um Worte war Nigel Mansell selten verlegen. Der Brite, Formel-1-Weltmeister 1992, kritisierte unlängst Lewis Hamilton, bezeichnete ihn als einen "produzierten" Fahrer, der von McLaren langfristig aufgebaut wurde. "Wie viele Leute im Alter von sieben Jahren bekommen schon zweieinhalb Millionen Pfund, um Kart zu fahren?", so Mansell.

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Lewis Hamilton kann Mansells Kritik an seiner Förderung nicht nachvollziehen
Der Brite spielte damit auf die "sorgenfreie" Entwicklungsphase Hamiltons in seiner Jugend an, während Mansell in den frühen Jahren seiner Karriere hoch verschuldet war, um den Motorsport weiter ausüben zu können. Hamilton wies diese Kritik nun energisch zurück. "Ich glaube nicht, dass ich darauf etwas antworten muss. Außerdem habe ich erst mit 13 bei McLaren unterschrieben. Nigel ist da anscheinend schlecht informiert, aber er hat das Recht auf eine Meinung", erklärte er.#w1#
"Ich lasse mich davon nicht beeinflussen. Er ist ein Weltmeister und war einer der Stars vergangener Zeiten. Ich hätte so eine Aussage von ihm nicht erwartet", fährt er fort. "Ich bin sehr froh, dass ich diese Unterstützung hatte, denn ohne sie würde ich heute nicht hier sein. Ich weiß nicht, wie Mansell alles bezahlte, als er jünger war, aber für uns war es unmöglich, Geld zu finden. Es wurde einfach immer teurer."
Vielmehr habe es auch in der Familie Hamilton schwierige Entscheidungen gegeben. "Meine Eltern zahlten für alles, bis ich 13 Jahre alt war, indem sie weitere Hypotheken aufnahmen", so der McLaren-Fahrer. "Sie waren pleite."

