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Hamilton und sein Umgang mit dem Ruhm
Lewis Hamilton ist in Großbritannien längst eine Berühmtheit, dabei ist er sehr darauf bedacht, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben
(Motorsport-Total.com) - Spätestens seit seinem Premierensieg in Kanada, mit dem er nun auch in der Weltmeisterschaft voll auf Titelkurs liegt, ist Lewis Hamilton in seiner britischen Heimat der kommende Superstar. Dabei war Ruhm nie sein primäres Ziel, sondern vielmehr eine lästige Begleiterscheinung neben dem Motorsport.

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Immer noch mit beiden Füßen auf dem Boden: Lewis Hamilton
"Ich weiß nicht, ob ich für Ruhm geboren wurde. Ich wurde zum Rennfahren geboren und zum Gewinnen", erklärte der McLaren-Mercedes-Pilot. "Den Ruhm genieße ich nicht, auch wenn es einige coole Dinge gibt. Es wäre nett, Rennen zu gewinnen und dann in ein normales Leben abzutauchen. Es sind erst ein paar Rennen, aber es wird immer schlimmer. Ich werde noch lange fahren und muss mich auf einiges gefasst machen. Damit muss ich umgehen lernen, aber das werde ich schaffen."#w1#
"Cool" findet Hamilton, dass er kürzlich Popstar Beyonce treffen durfte: "Das wäre nie passiert, wenn ich kein Rennfahrer wäre. Sie ist sehr ernsthaft, unglaublich und wunderschön. Sie lud mich zu ihrem Konzert in Wembley ein. Ich saß im Publikum und die Leute erkannten mich und wurden ein bisschen wild. Zum Glück war der Freund meiner Cousine mit mir mit, denn er ist ein baumlanger Nigerianer und spielte für mich sozusagen Rammbock!"
Dass er von der Öffentlichkeit zum Teil als Eigentum betrachtet wird, "akzeptiert" der 22-Jährige, der sich von seinem Team allerdings ganz bewusst von den Journalisten abschirmen lässt. Wichtig ist ihm nämlich, nicht falsch rüberzukommen: "Ich möchte nicht, dass mich die Leute für einen Arsch halten. Im Moment gehe ich mit allem recht gut um. Ich schaffe es, am Rennwochenende konzentriert zu bleiben, und das ist das Wichtigste."
Auch Reichtum ist für Hamilton derzeit noch kein Thema, obwohl er immerhin schon 500.000 Euro pro Jahr verdient: "Ich bekomme ganz gut Geld, habe aber noch nichts davon ausgegeben", gab er gegenüber Journalisten zu Protokoll. "Ich habe noch nicht einmal daran gedacht, Geld auszugeben. Ich liebe es, das Auto zu fahren, das ich von Mercedes bekommen habe, und ich fahre gerne mit dem Fahrrad."

