Hamilton: Trennung von Freundin als notwendiges Übel
Lewis Hamilton sah keinen anderen Weg, als sich zu Beginn seiner Formel-1-Karriere von seiner Freundin zu trennen
(Motorsport-Total.com) - In seiner ersten Saison in der Formel 1 gelang es Lewis Hamilton, bis zum letzten Rennen um den WM-Titel zu fahren. Doch seine Erfolge und sein Ruhm gingen nicht ohne Opfer einher.

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Hamilton: Nicht in der Lage, Karriere und Beziehung unter einen Hut zu bringen
Zum einen wurde er in seiner Heimat Großbritannien von den Medien und Fans verfolgt, zum anderen entschied er sich, mit seiner Freundin Jodia Ma Schluss zu machen, um sich ganz auf seine Karriere konzentrieren zu können.
Kurz vor seinem Geburtstag beendete er im Januar die Beziehung, als er merkte, dass sein Terminkalender ihm "keine Zeit lässt, sie mit einzubeziehen", wie der 22-Jährige in seiner Biografie 'My Story' schreibt, die seit Montag (heute) durch 'HarperCollins' vertrieben wird.#w1#
So sei er in der Woche vor seinem Geburtstag zu einem speziellen Training nach Finnland gereist, habe anschließend nur einen Tag in seiner Heimat verbracht, bevor er zu drei Testtagen nach Spanien flog, in der Folge zwei Tage trainierte und am kommenden Tag erneut zu einem Termin musste: "Ich erklärte, dass es bis zum ersten Rennen die ganze Zeit derart sein würde."
Weil die Familie seiner Freundin sie benötigte, habe er ihr vorgeschlagen, wieder nach Hongkong zurückzukehren. Er habe die Beziehung nicht fortsetzen wollen, weil er seine Freundin monatelang während der Saison in London hätte zurücklassen müssen, wie er in dem von der 'Sun' veröffentlichten Auszug erklärt: "Wir haben dies geklärt und sind getrennte Wege gegangen. Sie verließ London und kehrte zurück, um ihr Leben in Hongkong erneut zu beginnen. Es war hart, Jo nicht um sich herum zu haben, aber wir blieben in Kontakt."
Was viele nicht wissen: 2004 unterstützte das Familien-Unternehmen seiner ehemaligen Freundin sein Formel-3-Rennen in Macau. Zunächst wollte der junge Rennfahrer nicht, dass ihn die Familie seiner damaligen Freundin unterstützt, doch diese zeigte Eigeninitiative, und so zahlte ihr Vater den Einsatz in Macau.
Hamilton gewann das erste Rennen mit dem Namen des Unternehmens auf seinem Auto, bevor er im zweiten Rennen von der Pole Position aus gestartet in der zweiten Runde verunglückte ("Das schlimmste Rennen meines Lebens.").
Die Studentin des Cambridge Colleges traf er 2003 auf einer Party in London, sie war mit einem der besten Freunde Hamiltons (Mohammed) befreundet. Irgendetwas faszinierte den Rennfahrer an ihr, man traf sich "die ganze Zeit" und so wurde sie schließlich "zu einem großen Teil meines Lebens".
Die Chinesin lebte und studierte in England, fern ab von ihrer Familie, die ihr Studium finanzieren konnte, bis es der Firma des Vaters im Jahr 2005 schlechter ging: "Da konnten sie ihr Studium in England nicht mehr länger unterstützen und sie musste aus diesem Grund nach Hause zurückkehren".
Nach einer Weile zog sie zusammen mit ihrer Mutter und Schwester in die USA. Dort besuchte Hamilton sie in der Mitte seiner GP2-Saison im vergangenen Jahr. Der einzige Grund, dass sie dennoch wieder nach Großbritannien zurückkehrte, sei er gewesen. Er habe jedoch angefangen, sich Sorgen darüber zu machen, wie er sich seine Zeit auf jene beide Dinge aufteilen kann, die er so sehr liebt.
"Ich kam an einen Punkt, an dem ich unsere Beziehung aus diesem Grund nicht mehr weiterführen konnte", so Hamilton. Dies sei eine harte Zeit gewesen, aber man war gefordert, erwachsen zu sein und sich der Zukunft zu stellen: "Vielleicht war es einfach die falsche Zeit, um eine solch fantastische Lady und ihre Familie zu treffen."

