• 11.03.2008 13:08

  • von Stefan Ziegler

Hamilton spart für schlechte Zeiten

Lewis Hamilton bekommt eine große Lohntüte, bleibt aber trotzdem bodenständig und wirft nicht mit jeder Menge Dollars um sich

(Motorsport-Total.com) - Eine Wohnung am Genfer See ist die bislang größte Anschaffung, die Vizeweltmeister Lewis Hamilton in seiner noch jungen Grand-Prix-Karriere getätigt hat. Erst vor kurzem hat der Brite einen Langzeitvertrag bei McLaren-Mercedes unterschrieben und wird in Zukunft wohl große Gehaltschecks erhalten - sein Geld verschleudern will er aber nicht. Stattdessen möchte er es lieber sinnvoll einsetzen und seine Familie unterstützen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Derzeit viel unterwegs und kaum daheim: Lewis Hamilton

"Ich habe noch keinen Penny ausgegeben", gestand der 23-Jährige der 'Times'. "Bislang habe ich nur meine Miete bezahlt. Ich habe aber natürlich noch meine Sponsoren, freue mich über meinen Straßenwagen von Mercedes-Benz und bin auch mit Klamotten bestens versorgt. Außer für Miete und Nahrungsmittel gebe ich quasi kein Geld aus."#w1#

"Um ehrlich zu sein: Meiner Meinung nach ist es jetzt wichtig, dass ich mich auf meine Arbeit konzentriere und meinen Job erledige. Irgendwann in der Zukunft kann ich dann darüber nachdenken, für mich und meine Familie eine feste Grundlage zu schaffen. Ich möchte mich dann um meine Mutter kümmern", erläuterte der McLaren-Pilot, der auch für schlechte Zeiten gerüstet sein will.

"Selbst wenn mir mehr gezahlt wird, selbst wenn ich im Moment das Geld dazu hätte, würde ich es nicht für richtig empfinden, es einfach so zu verprassen. Irgendwann könnte mir einmal etwas zustoßen und dann wäre ich vielleicht froh darüber, etwas beiseite gelegt zu haben. Ich muss ganz einfach sicherstellen, dass ich mein Geld gut angelegt habe und dass wir eine Zukunft auf einem soliden Fundament aufbauen können."

Eine fürstliche Entlohnung ist eine positive Begleiterscheinung seines Jobs als Formel-1-Fahrer, die ständigen Verpflichtungen sind eher ein notwendiges Übel für den Briten: "Über den Winter war es ganz schön hart wegen all dieser Termine. Ich habe meine Familie und meine Freunde schon so lange nicht mehr gesehen. Kürzlich habe ich meine Mutter wieder einmal getroffen, zum ersten Mal seit Weihnachten - ich hatte seither einfach keine Zeit."