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Hamilton: "Sogar heute habe ich noch Nerven"
Der Brite zeigt sich erneut als Freund des Risikos, wenngleich er die Gefahren bereits am eigenen Leibe erfahren musste - Nervenkitzel als gelungene Rennvorbereitung
(Motorsport-Total.com) - Zuletzt betonte Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, dass er das Risiko in der Formel 1 schätze, sich dessen bewusst sei, aber nicht darauf verzichten könnte. Den Nervenkitzel und die positive Anspannung benötige der Brite, der seit 2007 in der Königsklasse unterwegs ist, wie er bei 'Al Jareeza' hervorhebt: "Sogar heute habe ich noch Nerven." Diese sind für Hamilton eine Grundvoraussetzung, um sich optimal für einen Grand Prix zu präparieren. "Wenn ich diese Nerven nicht hätte würde es bedeuten, dass ich nicht richtig vorbereitet wäre."

© xpbimages.com
Hamilton fokussiert sich auf das Rennen - die Gefahr wird wieder mitfahren Zoom
"Zu versuchen, deine Nerven zu kontrollieren", so der 28-Jährige weiter, "ist eine solche Herausforderung". Bisher blieb der Brite von schweren Unfällen mit größeren gesundheitlichen Folgen verschont. Lediglich in seiner Debüt-Saison musste er bei der Qualifikation auf dem Nürburgring einen heftigen Crash verarbeiten, bei dem er aber wie durch ein Wunder unverletzt blieb, dieser ihn aber merklich mitgenommen hat.
Hamilton verlor damals im 'Schumacher-S' bei Tempo 230 die Kontrolle über seinen McLaren, flog über ein Kiesbett und krachte mit 120 Kilometern pro Stunde in einen Reifenstapel. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war eine nicht ordnungsgemäß befestigte Schraubenmutter am rechten Vorderrad für den Unfall verantwortlich.
Lewis Hamiltons Nuerburgring-Unfall 2007
Im selben Jahr überstand der Pole Robert Kubica in Montreal einen der spektakulärsten Unfälle der vergangenen Jahre beinahe unverletzt. Auch wenn die beiden letzten tödlichen Unfälle eines Formel-1-Piloten schon fast 20 Jahre her sind - Ayrton Senna und Roland Ratzenberger kamen 1994 am sogenannten "schwarzen Wocheneden" von Imola ums Leben - fährt die Gefahr nach wie vor im Cockpit mit.
Dem ist sich auch Hamilton bewusst, wenngleich er es schätzt. "Es ist definitiv gefährlich", sagt er und fügt im selben Atemzug hinzu: "Ich bin froh, dass es immer noch den Gefahrenfaktor gibt, weil genau dieser es so interessant macht. Das ist es, was uns von anderen Sportarten unterscheidet."

