• 17.09.2023 09:17

  • von Ruben Zimmermann, Co-Autoren: Jonathan Noble, Adam Cooper

Hamilton: Set-up des W14 so schwierig zu treffen wie bei keinem anderen Auto

Lewis Hamilton ist im Singapur-Qualifying 0,429 Sekunden langsamer als Teamkollege George Russell - Wieder einmal passt das Set-up für den Rekordweltmeister nicht

(Motorsport-Total.com) - Er sei "wirklich happy" für seinen Teamkollege George Russell, sagt Mercedes-Formel-1-Pilot Lewis Hamilton nach dem Qualifying zum Großen Preis von Singapur 2023. Russell beendete dieses auf Rang zwei, Hamilton selbst kam dagegen nicht über Platz fünf hinaus.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton beim Formel-1-Rennen 2023 in Singapur

Der W14 treibt Lewis Hamilton in diesem Jahr regelmäßig zur Verzweiflung Zoom

Russell habe einen "mega Job" gemacht, so Hamilton, der erklärt: "Er war einfach das ganze Wochenende über mit dem Auto verbunden." Genau das sei bei ihm selbst nicht der Fall gewesen, obwohl das Wochenende am Freitag auch für ihn "gut angefangen" habe.

Doch am Samstag passte es dann nicht mehr. Auf die Frage, ob man sich beim Set-up verlaufen habe, antwortet Hamilton: "Ich habe nicht gesagt, dass wir uns verlaufen haben. Wir haben [am Freitagabend] eine Änderung in der Abstimmung vorgenommen, die für mich nicht funktioniert hat."

Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass der Rekordweltmeister mit dem Set-up des W14 hadert. "Es ist das am schwierigsten abzustimmende Auto, das ich je gefahren bin", berichtet Hamilton, der in diesem Jahr bereits seine 17. Saison in der Formel 1 fährt.

Und laut eigener Aussage war keines seiner 16 vorherigen Autos so schwierig einzustellen wie der aktuelle Mercedes W14. Teamchef Toto Wolff erklärt im Hinblick auf die Schwierigkeiten in Singapur: "Er hatte von den Vorderreifen einfach nicht genug Grip.

Rennen ein großes Fragezeichen für Hamilton

"Das war der rote Faden an diesem Wochenende, dass er schon in der ersten Kurve beim Einlenken nie das Auto hatte, das er wollte", so Wolff. Und auch die Änderungen, die Hamilton vornahm, gingen wohl nicht in die richtige Richtung. Doch was heißt das nun für das Rennen?

"Wenn ich weiter nach vorne komme, ist das großartig. Das Auto war [am Freitag] auf einem Longrun gut", grübelt Hamilton, der allerdings erinnert: "Ich habe das Auto über Nacht verändert." Er wisse daher nicht, "was [im Rennen] mit dem Auto passieren wird."


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Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist womöglich, dass sich Hamilton in den beiden vergangenen Rennen jeweils nach einem schwächeren Qualifying noch nach vorne arbeiten könnte. In Monza ging es von P8 auf P6 nach vorne, in Zandvoort sogar von P13 auf P6.

Zudem konnte Hamilton in Singapur bereits viermal gewinnen, erfolgreicher war dort bislang lediglich Sebastian Vettel mit fünf Siegen. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Hamilton dort seit seinem Sieg in der Saison 2018 nicht mehr auf dem Podium stand.

Und auch fünf Jahre später scheinen die Voraussetzungen für eine Rückkehr aufs Treppchen zumindest nicht optimal zu sein.

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