Hamilton Schnellster zum Testabschluss
Der McLaren-Mercedes mit großem Abstand voraus - Kollision zwischen Timo Glock und David Coulthard - erneut viele Unterbrechungen
(Motorsport-Total.com) - Am Schlusstag der Testfahrten in Silverstone war es Lokalmatador Lewis Hamilton, der vor zahlreich erschienenen Fans - vorrangig Fans von ihm selbst - die schnellste Rundenzeit fuhr. Bei sonnigem Wetter wurde der Testtag abermals durch einige Zwischenfälle unterbrochen. Vor allem am Vormittag konnten nur recht wenige Runden gedreht werden.

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Lewis Hamilton fuhr zur Freude der zahlreichen Fans in Silverstone Bestzeit
Hinter Hamilton, der mit 1:19.170 Minuten fast eine Sekunde schneller war als die Schnellsten der Vortage, klassierte sich Timo Glock (+0,645 Sekunden), der im Toyota TF108 eine recht beeindruckende Zeit fuhr. Der Schreckmoment für Glock kam bereits am Vormittag, da geriet er in der Stowe mit David Coulthard aneinander. Bei der Kollision ging auch Glocks Heckflügel kaputt.#w1#
Kimi Räikkönen (+1,151) fuhr im Ferrari zur drittschnellsten Zeit, auch wenn der Finne am Nachmittag nicht mehr auf Zeitenjagd ging. Fernando Alonso (+1,692) kam auf Rang vier, doch er erlebte keinen sonderlich guten Testtag. Er allein sorgte für sechs Testunterbrechungen. Am Vormittag platzte sein Renault-Motor, am Nachmittag drehte er sich - um nur zwei Zwischenfälle zu benennen.
Auf Rang fünf folgte Nick Heidfeld (+1,841), der am Schlusstag den BMW Sauber F1.08 übernahm und weitere Tests der Aerodynamik und der Setups für die kommenden Rennen fuhr. Hinter ihm klassierte sich Kazuki Nakajima (+1,889) im Williams-Toyota. Auch der Japaner hatte einen Dreher zu beklagen.
Kontakt mit einem der Kiesbetten hatte auch Adrian Sutil, der sich in Abbey von der Bahn drehte. Mit der neuen Aerodynamik des VJM01 konnte er dennoch 71 Runden drehen und landete 2,161 Sekunden zurück auf dem guten siebten Rang. Er lag damit noch vor Honda-Pilot Rubens Barrichello (+2,174) und Toro-Rosso-Mann Sébastien Bourdais (+2,262).
Einen rabenschwarzen Tag erlebte David Coulthard. Nach der Kollision mit Glock musste der Red Bull RB4 zunächst wieder repariert werden. Dies dauerte schon einige Stunden und als er dann endlich wieder fahrbereit war, war nach wenigen Runden schon wieder Schluss - das Testende war erreicht. Und es war Coulthard, der dem Testfeld noch einmal 9 Minuten Testzeit wegnahm, indem er aus Woodcote heraus einen Motorschaden hatte. Sein Rückstand auf die Bestzeit nach nur 31 Runden: 3,062 Sekunden.

