Hamilton: "Ich bin nicht enttäuscht"

(Motorsport-Total.com) - Ein Sieg, zwei Niederlagen - im Fußball würde sich Lewis Hamilton mit solch einer Bilanz schnell in Abstiegsgefahr befinden, aber der britische McLaren-Mercedes-Superstar liegt nach drei Formel-1-Spieltagen mit 14 Zählern durchaus noch auf Championsleague-Kurs. Dennoch hat der aufgehende Stern schattige Flecken bekommen, vor allem sein Auftritt zuletzt in Bahrain hat am Bild des makellosen Jungstars Zweifel aufkommen lassen.

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Start in die Europasaison: Lewis Hamilton möchte zurück in die Erfolgsspur

Er habe aus seinen Fehlern gelernt, so Hamilton: "Na klar, man lernt aus allen Rennen, sogar wenn man gewinnt." Der junge Brite gab sich im Rahmen der aktuellen Barcelona-Tests zuversichtlich für die kommenden Grands Prix. "Wenn ich auf das nächste Rennen schaue, dann bin ich sicher, dass wir einen besseren Job abliefern werden. Wir haben beim Test nur kleine Verbesserungen, aber wir haben sicherlich einige Schritte getan."#w1#

Bei den Probefahrten in Spanien hatte sich McLaren-Mercedes bislang immer im Mittelfeld versteckt, von deutlichen Fortschritten war nur wenig zu erkennen. "Manche Leute fahren auf Slicks und andere auf Rillenreifen. Wir machen einfach nur unseren Job. Ich finde, das Auto fühlt sich besser an und ich fühle mich wohler darin. Wir fühlen uns stark", so die Einschätzung von Hamilton, der zum Auftakt der Europasaison zurückschlagen möchte.

"Es ist toll, wieder in Europa zu sein. Jetzt geht's erst richtig los und es ist gut, wieder näher der Heimat zu sein. Außerdem sind wir näher am Teamsitz, also können wir auch produktiver arbeiten." Hamilton hat zwar einen durchwachsenden Saisonstart hingelegt, sieht sich aber dennoch nach wie vor in einer guten Position. Von Resignation ist nichts zu spüren. "Ich bin nicht enttäuscht. Wir wissen ja, wo wir uns verbessern müssen", sagte Hamilton gegenüber 'formula1.com'.

Und weiter: "Natürlich war ich im vergangenen Jahr in den ersten neun Rennen neun Mal auf dem Podium, das war fantastisch. Aber am Ende des Jahres waren wir dann nicht so stark. Vielleicht bin ich ja jetzt in der Situation, dass ich meine schlechtesten Rennen der Saison schon hinter mir habe und jetzt in den kommenden 15 Rennen immer auf dem Podium stehe. Das ist mein Ziel und ich wäre sehr glücklich, wenn ich es erreichen könnte."

Der Rückstand auf die beiden Führenden in der Fahrerwertung sei ohnehin nicht allzu groß und auch auf die Konkurrenz von Ferrari und dem BMW Sauber F1 Team müsse man nur wenig aufholen. "Ich bin in einer komfortablen Situation. Wir brauchen etwas mehr Glück und dann bekommen wir auch bessere Ergebnisse. Wir hängen nicht ausschließlich von unseren Update-Paketen ab, sondern wir müssen alle zusammen einen besseren Job abliefern und das werden wir als Team auch tun."