Hamilton: "Ich bin auch nur ein Mensch"
Lewis Hamilton leistete sich zum Auftakt in Monaco den ersten gröberen Schnitzer seiner Grand-Prix-Karriere, lässt sich davon aber nicht verunsichern
(Motorsport-Total.com) - Irgendwann hat es ja passieren müssen: Nach vier absolut makellosen Wochenenden produzierte Lewis Hamilton heute Nachmittag in Monaco erstmals Silberschrott, als er seinen McLaren-Mercedes MP4-22 in der neuralgischen Sainte-Devote-Kurve gegen die Mauer setzte. Beunruhigen lässt er sich davon aber nicht.

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Auf dem Weg zurück in die Box: "Jungs, ich habe was kaputt gemacht!"
"Ich denke, ich habe die Hinterräder blockiert, als ich gerade einlenken wollte, und da habe ich halt das Heck verloren", schilderte er den Zwischenfall aus seiner Sicht. "Ich versuchte noch, das zu korrigieren, aber ich flog einfach ab. Der Einschlag war ehrlich gesagt nicht hart. Es sah von außen schneller aus. Es war ein kleiner Fehler - und die können jedem passieren. Ich bin auch nur ein Mensch."#w1#
Diese Erkenntnis dürfte ihm allerdings bis zum Crash gefehlt haben, denn Hamilton war mit Abstand der aggressivste Pilot auf der Strecke und fuhr, als würde es kein morgen geben. Lange Zeit war er mit dieser Fahrweise schnell und vor allem auch unfallfrei, doch gut eine halbe Stunde vor Ablauf der Zeit passierte dann der unweigerliche Premierenabflug.
An seiner Unbekümmertheit kratzt dies jedoch nicht: "Man lernt jeden Tag wieder etwas dazu", gab der 22-Jährige zu Protokoll. "Heute habe ich gelernt, wie man nicht gegen eine Mauer fährt! Im Ernst, das sind ganz normale Dinge." Und: "Prinzipiell sind wir extrem schnell, wir haben gut am Setup gearbeitet und wir sehen für Samstag sehr konkurrenzfähig aus."

