• 11.11.2007 17:25

  • von Fabian Hust

Hamilton: Ich bin 2008 der Team-Leader

Nach der Trennung des Teams von Alonso wird Hamilton bei McLaren-Mercedes eigener Aussage zufolge die Rolle des Team-Leaders einnehmen

(Motorsport-Total.com) - Wer Teamkollege von Lewis Hamilton werden wird, steht nach der Trennung des McLaren-Mercedes-Teams von Fernando Alonso noch nicht fest. Je nachdem, welcher Fahrer verpflichtet werden wird, kann der junge Brite kommendes Jahr der dominierende Fahrer im Team sein.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton sieht sich 2008 im Team als "Chef-Lenker"

Damit würde man auch den Spannungen aus dem Weg gehen, die es dieses Jahr gab, weil der zweimalige Formel-1-Weltmeister Alonso von seinem Teamkollegen geschlagen wurde. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug und Teamchef Ron Dennis dementieren jedoch nach wie vor, dass man in Zukunft einen Nummer-1- und Nummer-2-Fahrer haben wird.

Die Beziehung der beiden zueinander wurde im Verlauf der Saison immer schwieriger, unter anderem weil sich Alonso abkapselte. Hamilton "würde nicht sagen", dass er froh war, die Trennung seines Arbeitgebers von Alonso zu vernehmen: "Ich wurde erzogen, ihm alles Gute zu wünschen", so Hamilton im Interview mit 'ITV'.#w1#

Ob Rosberg, Heikki Kovalainen, Adrian Sutil oder Pedro de la Rosa - Hamilton ist nun "ziemlich gespannt darauf" zu sehen, wer sein Teamkollege werden wird - sieht sich im Team nun in der Hackordnung aber definitiv aufsteigen: "Für mich ist es eine große Herausforderung, ich übernehme den Platz von Fernando, ich nehme als führender Fahrer die Führungsrolle ein."

Die Darstellung einiger Experten, wonach er den WM-Titel durch seine Fahrfehler in China und Brasilien weggeworfen hat, kann er nicht unterschreiben: "Natürlich gab es im Verlauf der Saison kleine Fehler, die man auch erwarten musste. Ja, ich bin in China abgeflogen, aber ich habe mir dafür nicht allzu sehr selbst die Schuld gegeben. Ich konnte in meinen Spiegeln nichts sehen, konnte also nicht erkennen, dass die Reifen komplett am Ende waren."

In Sao Paulo sei er zwar auf den siebten Rang zurückgefallen, als das Überholmanöver an Alonso in die Hose ging, "aber ich wusste, dass ich zurückkommen und das Rennen noch gewinnen kann. Wir hatten das technische Problem, aber das ist Rennsport. So etwas muss man erwarten".

So sei er auch nicht enttäuscht gewesen, den WM-Titel knapp an Kimi Räikkönen zu verlieren. Jetzt sei er nur noch entschlossener, es in Zukunft zu schaffen: "Es war eines jener Rennen, in dem ich zu mir sagte 'Okay', egal was passiert, schaue auf das Jahr zurück, das so wahnsinnig war'."