Hamilton: "Bin nahe an Fernando dran"

McLaren-Mercedes-Youngster Lewis Hamilton hat nach den ersten Tests das Gefühl, ähnlich schnell wie Teamkollege Fernando Alonso zu sein

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat 2007 eine denkbar harte Nuss zu knacken: Als Formel-1-Neuling steigt er gleich bei McLaren-Mercedes ein, einem Topteam, das immer unter Druck steht, und sein Stallkollege ist noch dazu Fernando Alonso, amtierender Doppelweltmeister. Doch davon lässt sich der unbekümmerte Brite nicht einschüchtern.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Bei den bisherigen Testfahrten schlug sich Lewis Hamilton recht respektabel

Nach den ersten Wintertestfahrten hat er nämlich das Gefühl, vom Speed her nicht allzu weit von Alonso entfernt zu sein: "Es ist schwierig, viel in die Zeiten hineinzulesen, denn wir sind meistens auf verschiedenen Programmen, aber ich bin nahe an Fernando dran", erklärte er diese Woche in Jerez. Zu lernen habe er hingegen noch in der Arbeit mit dem Team, denn die Routine im Alltagsgeschehen kommt schließlich nicht von selbst.#w1#

"Ich würde nicht sagen", meinte er, "dass Fernando mein Lehrer ist, aber ich kann natürlich etwas von ihm lernen. Zum Beispiel bei den Telemetriedaten: Ich kann schon erkennen, in welchen Kurven ich Zeit verliere und wo ich mich noch verbessern kann. Auf jeden Fall kommen wir gut miteinander aus - ich bin nicht nervös, wenn er in meiner Nähe ist. Wir reden oft über das Auto und über die Änderungen, die wir ausprobieren. Es ist eine gute Zusammenarbeit."

Leise Kritik musste sich der 22-Jährige bisher nur anhören, als er bei den Testfahrten in Valencia ein brandneues MP4-22-Chassis gegen die Leitplanken setzte und so zerstörte, dass einige Testtage verloren gingen. Allerdings wurde er daraufhin vom Team nicht gerüffelt, sondern die Verantwortlichen von McLaren-Mercedes stellten sich geschlossen hinter ihn - schließlich ist man sich in Woking dessen bewusst, dass ein Rookie auch mal Fehler macht...