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Häkkinen will Fahrermanager werden
Mika Häkkinen möchte eines Tages einen jungen Nachwuchsfahrer als Manager betreuen - Erinnerungen an das Rennen in Brasilien 1991
(Motorsport-Total.com) - Mika Häkkinen war vor einer Woche zu Gast in Brasilien, um McLaren-Mercedes anzufeuern und sich von seinem langjährigen Kontrahenten Michael Schumacher zu verabschieden. Dabei machte der Finne phasenweise einen melancholischen Eindruck, was jedoch einen ganz anderen Hintergrund hatte, wie er nun der 'Welt' erklärte.

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Mika Häkkinen kann sich vorstellen, einen jungen Fahrer unter Vertrag zu nehmen
"Es war für mich ein bewegendes Wochenende", sagte er. "Ich musste an den Brasilien-Grand-Prix 1991 denken, als ich im Lotus hinter Ayrton Senna herfahren durfte. Er führte im McLaren souverän, hatte aber ein Getriebeproblem, sodass ich ihm folgen konnte. Diese drei Runden waren der Wahnsinn. Wir drehten hintereinander die Ehrenrunde. Ich hatte das Gefühl, die Fans wollten mir zujubeln, dabei feuerten sie natürlich Senna an. Es war unvergesslich."#w1#
Häkkinen rechnet mit einem Schumacher-Comeback
Dennoch machte er sich natürlich Gedanken über Schumacher, von dem er sich bekanntlich nicht vorstellen kann, dass er nie wieder in den Motorsport zurückkehren wird. Häkkinen selbst zog sich ja Ende 2001 aus der Formel 1 zurück, nahm sich anschließend drei Jahre Zeit für seine Familie und unterschrieb schlussendlich einen Vertrag als Mercedes-Werksfahrer in der DTM, wo er noch heute mit gutem Erfolg aktiv ist.
Die ersten Wochen nach seinem letzten Grand Prix, als er plötzlich nicht mehr testen musste, seien ein "komisches Gefühl" gewesen: "Du sitzt zu Hause und starrst auf das Telefon und wartest, dass sie dir mitteilen, wann du zum Testen musst. Aber es klingelt nicht, nicht heute und nicht morgen. Du wirst nicht mehr gebraucht - jedenfalls nicht mehr von deinem Team", erinnerte sich der 38-Jährige an seinen eigenen Rücktritt.
Managerkarriere zu einem späteren Zeitpunkt
Wichtig sei für Schumacher, erst einmal die leeren Batterien aufzuladen, damit er sich zum gegebenen Zeitpunkt eine neue Herausforderung suchen kann. Häkkinen selbst denkt indes ebenfalls schon an die Zeit nach der DTM, könnte sich durchaus vorstellen, einen jungen Nachwuchsfahrer unter Vertrag zu nehmen und in die Formel 1 zu führen. Wirklich, Mika? "Ja, aber ich fühle mich noch nicht dazu bereit", entgegnete er. "Wenn, dann will ich mich voll einsetzen."
"Viele werden Manager, aber als Manager übernimmst du große Verantwortung für einen blutjungen Junior. Wenn du nach drei Jahren keine Lust mehr hast, ruinierst du seine Karriere", erklärte er, weshalb er sich eine solche Aufgabe erst zu einem späteren Zeitpunkt aufhalsen möchte. Sinn machen würde eine Managerkarriere aber durchaus, schließlich wurde er selbst auch von einem Ex-Rennfahrer, Keke Rosberg, betreut...

