Häkkinen: "Rennfahren liegt uns im Blut"

Mika Häkkinen erinnert sich an vergangene Duelle mit Michael Schumacher und wünscht seinem Lieblingsgegner alles Gute für die Rente

(Motorsport-Total.com) - Damon Hill, Jacques Villeneuve, Fernando Alonso - die Liste der großen Gegner von Michael Schumacher ist lang, doch mit keinem Rivalen hat sich der heute siebenfache Weltmeister je so gut verstanden wie mit Mika Häkkinen. Der Finne, inzwischen quasi halbpensioniert in der DTM unterwegs, sieht das im Nachhinein genauso.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher und Mika Häkkinen

Da werden Erinnerungen wach: Mika Häkkinen und Michael Schumacher...

"Es hat mich sehr gefreut, als Michael das gesagt hat, denn es war wirklich pures Rennfahren", freute er sich via 'Eurosport' über das Kompliment. "Es war eine fantastische Zeit. Es ging nicht um Unfälle oder um Beschwerden in der Presse. Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum ich so viel Respekt vor Michael habe und er umgekehrt auch vor mir."#w1#

Allerdings fügte der 38-Jährige an, dass man Schumachers Karriere durchaus "schwarz und weiß" sehen könne, was auch der Grund dafür sei, warum der Ferrari-Superstar derart polarisiert - nicht nur die Fans, sondern auch im Fahrerlager: "Seine Resultate", so Häkkinen, "sind unglaublich, aber es gibt über sein Verhalten auf der Strecke von vielen Fahrern gemischte Gefühle."

"Am wichtigsten ist, dass Michael selbst weiß, was er gemacht hat, als er gefahren ist, dass er weiß, dass er richtig gehandelt hat." Mika Häkkinen

Aber: "Am wichtigsten ist, dass Michael selbst weiß, was er gemacht hat, als er gefahren ist, dass er weiß, dass er richtig gehandelt hat", erklärte der Formel-1-Weltmeister von 1998 und 1999, der sich Ende 2001 aus dem Grand-Prix-Sport zurückzog und nach einer kurzen Pause im Tourenwagen ein Comeback feierte.

Der Rücktritt werde "sicher eine Veränderung" für Schumacher darstellen, "ganz egal, wie gut man darauf vorbereitet ist. Rennfahren liegt uns im Blut. Ich brauche das, es macht Spaß, es ist fantastisch, so unglaublich aufregend - ein tolles Gefühl! Ich weiß nicht, ob es noch etwas gibt, das einen so begeistern kann, aber Michael ist clever. Er hat sicher einen Plan", meinte Häkkinen.