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Häkkinen erobert die Herzen der DTM im Sturm
Mit Platz acht im Rennen in Hockenheim und seinem sympathischen Auftreten mausert sich Mika Häkkinen zum Publikumsliebling der DTM
(Motorsport-Total.com/sid) - Der mit Spannung erwartete erste Auftritt des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Mika Häkkinen in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft hat alle tief beeindruckt - Gegner und Freunde gleichermaßen.

© xpb.cc
Mika Häkkinen gestern in Hockenheim bei seinem ersten Renneinsatz in der DTM
"Dafür, dass er nur vom 15. Platz gestartet ist - und man weiß, dass es für Formel-1-Fahrer in der DTM nicht leicht ist - war sein achter Rang sehr gut", lobte "Mister DTM" Bernd Schneider seinen neuen Mitstreiter bei Mercedes. "Jean Alesi hat im dritten Rennen seinen ersten Sieg geholt. Da hat Mika noch zwei Läufe Zeit", meinte der viermalige DTM-Champion.#w1#
Platz fünf im Rennen wäre für Häkkinen möglich gewesen
Häkkinen selbst war sehr zufrieden mit seinem Einstand, der mit einem Punktgewinn auch für ihn ein zählbares Happy End hatte. Dabei kostete ihn ein technisches Problem in der Qualifikation und eine Durchfahrstrafe im Rennen (zu schnell in der Boxengasse) eine noch bessere Platzierung.
"Ich hätte es noch etwas besser erwartet. Aber von Startplatz 15 war es schwer", meinte der 36-Jährige. Mehr Probleme als auf der Strecke hatte Häkkinen im für die Fans offenen Fahrerlager: "Ich habe noch nie so viele Autogramme geschrieben. Aber wenn man die Fans sieht, ist es sehr schwer, nein zu sagen."
Häkkinens Umgang mit den Zuschauern ("Die sind fantastisch") beeindruckte auch seinen Teamchef Hans-Werner Aufrecht, zugleich Boss der DTM-Dachorganisation 'ITR': "Ich war überrascht, wie beliebt Mika in Deutschland ist, und vor allem, wie er diese neue Aufgabe angeht. Er war die abgeschottete Formel 1 gewohnt und trägt jetzt die Philosophie der DTM voll mit - ein großes Kompliment", meinte Aufrecht.
Mercedes-Sportchef Norbert Haug, der dem Formel-1-Champion von 1998 und 1999 den DTM-Einstieg schmackhaft gemacht hatte, sagte: "In den nächsten Rennen können wir noch mehr von ihm erwarten, denn er wird bestimmt dazu lernen. Wir haben fünf tolle Fahrer, die alle siegfähig sind, und Mika gehört dazu."
Auch Konkurrenz erkennt Häkkinens Leistung an
Auch bei den Mercedes-Konkurrenten hörte man nur Gutes über das neue DTM-Zugpferd: "Das war schon sehr ordentlich von Mika, und da wird bestimmt noch mehr kommen", meinte Audi-Teamchef Hans-Jürgen Abt. Für Titelverteidiger Mattias Ekström ist es gut, dass ein so bekannter Fahrer wie Häkkinen den Weg in die DTM gefunden hat: "Das Interesse an seiner Person ist sehr groß, das ist gut für uns alle", sagte der Audi-Pilot aus Schweden.
"Mich überrascht der Auftritt von Häkkinen nicht. Er hat ein gutes Paket und wird auch sehr schnell um vordere Plätze fahren", sagte Opel-Sportchef Volker Strycek.
Häkkinens früherer Formel-1-Kollege Heinz-Harald Frentzen, der seit seinem Wechsel von der Königsklasse in die DTM vor Beginn der vorigen Saison in jetzt elf Rennen erst drei Punkte geholt hat, meinte schon vor dem Rennen: "Wenn Mika hier auf Anhieb in die Punkte fährt, kann er sicher sehr zufrieden sein."

