• 19.08.2006 12:33

  • von Bianca Leppert

Häkkinen: "DTM ist eine andere Kategorie als Formel 1"

Mika Häkkinen fährt für Mercedes-Benz die zweite Saison in der DTM und kennt die Unterschiede zur Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen hat im Jahr 2001 seine Karriere in der "Königsklasse des Motorsports" beendet und gab im vergangenen Jahr sein Debüt in der DTM. Nach drei Rennen erzielte der Finne in der Saison 2005 bereits einen Sieg. In diesem Jahr konnte er mit seinen Ergebnissen noch nicht überzeugen. Sein bestes Resultat war der dritte Platz auf dem Lausitzring. Im vergangenen Rennen auf dem Norisring erreichte er diesen Rang erneut. Doch der Triumph blieb bisher aus.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen wartet in dieser Saison noch auf einen Sieg

"Ich hatte mir erhofft, dieses Jahr bessere Resultate zu erzielen. Deshalb habe ich mich geärgert. Für mich ist es wichtig, die Gründe zu verstehen - und, dass wir Fortschritte machen", meint Häkkinen.#w1#

Die Erwartungen an den 37-Jährigen sind groß. Wie Jean Alesi oder Heinz-Harald Frentzen ist er einer der DTM-Fahrer, die bis vor einigen Jahren noch in der Formel 1 unterwegs waren. Häkkinen geht mit dem Leistungsdruck jedoch gelassen um.

"Der Sprung von der Formel 1 in die DTM ist enorm." Mika Häkkinen

Er sagt: "Die Leute haben viel von mir erwartet, aber das ist deren Sache. Sie denken, dass du in der DTM sehr erfolgreich sein wirst, weil du aus der Formel 1 kommst. Aber das ist eine andere Rennserie und der Sprung von der Formel 1 in die DTM ist enorm. Ich meine damit nicht speziell das Fahren, sondern die Technik."

In der DTM sind viele Materialien und Bauteile einheitlich vorgeschrieben, um kostspieliges Wettrüsten zu verhindern. Die Autos sind mit einem V8-Motor ausgerüstet, der maximal vier Liter Hubraum und vier Ventile pro Zylinder haben darf. Die Chancengleichheit zwischen den drei unterschiedlichen Fahrzeuggenerationen gewährleisten die Basisgewichte von 1.070 Kilogramm für 2006er, 1.060 Kilogramm für 2005er und 1.020 Kilogramm für 2004er Fahrzeuge.

"Ich würde meinen ehemaligen Formel-1-Kollegen die DTM empfehlen." Mika Häkkinen

"In der Formel 1 hast du viele Möglichkeiten, die Einstellungen am Auto zu verändern, hier ändern wir nur die grundlegenden Dinge. Aber das ist dennoch sehr interessant", sagt Häkkinen. "Die DTM ist einfach eine andere Kategorie von Rennserie als die Formel 1. Ich war zehn Jahre lang in der Formel 1 und in der DTM ist es erst mein zweites Jahr. Wenn du in einer Sportart gut bist und du wechselst in einen anderen Bereich, dann ist das nicht immer einfach. Ich weiß aber, dass ich gewinnen kann."

Für einen Formel-1-Fahrer stellt die DTM eine neue Herausforderung dar. Die DTM wäre deshalb sicherlich eine Alternative für einige von Häkkinens ehemaligen Formel-1-Mitstreitern. "Ich würde meinen ehemaligen Formel-1-Kollegen die DTM empfehlen, weil diese Serie spannend ist. Hier wird toller Sport geboten. Ich fand aber auch die Formel 1 interessant", sagt der Mercedes-Benz-Pilot.

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