Haas vor Österreich: Grosjean nach Baku-Debakel optimistisch

Haas-Pilot Romain Grosjean will den Großen Preis von Aserbaidschan abhaken und hofft, die anhaltenden Bremsprobleme in Spielberg endlich in den Griff zu bekommen

(Motorsport-Total.com) - Das Haas-Team hat Aserbaidschan mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. Während Kevin Magnussen dem Team mit Platz sieben das bisher beste Saisonergebnis bescherte, erlebte Teamkollege Romain Grosjean eines der schwärzesten Wochenenden seiner bisherigen Formel-1-Karriere. Der Franzose klagte permanent über Bremsprobleme und sah die Zielflagge in dem chaotischen Rennen am Ende als 13. - und damit effektiv als Letzter.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Zum Vergessen: Romain Grosjean war nach dem Baku-Wochenende bedient Zoom

Nach dem Rennen war Grosjean so frustriert, dass er nicht einmal gegenüber der eigenen Presseabteilung einen Kommentar zum Rennen abgeben wollte. Vor der Reise nach Spielberg zum Großen Preis von Österreich hat sich seine Laune aber offenbar wieder deutlich gebessert. "Es ist wichtig, dass wir unsere Probleme in den Griff bekommen und wieder auf ein gutes Level zurückkehren", erklärt er.

"In Baku gab es einige positive Dinge - die gibt es immer. Natürlich gab es auch negative Dinge, aber ich freue mich darauf, wieder nach Österreich zu kommen. Wir werden an den Dingen arbeiten, und ich hoffe auf ein besseres Ergebnis. Im vergangenen Jahr hatten wir dort ein gutes Rennen", erinnert der 31-Jährige, der 2016 einen starken siebten Platz auf dem Red-Bull-Ring holte.

Auch Teamkollege Magnussen ist nach seinem guten Ergebnis in Baku top motiviert. "Ich habe definitiv das Gefühl, dass Punkte in jedem Rennen möglich sind - und das Gefühl ist ziemlich cool", lacht der Däne. In den bisherigen acht Saisonrennen punktete Haas sechsmal. Lediglich beim Saisonauftakt in Australien und in Russland ging die US-Truppe in diesem Jahr leer aus.


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Und die Ergebnisse könnten sogar noch besser werden, sobald man die anhaltenden Bremsprobleme endlich in den Griff bekommt. "Es ist nicht so, dass Kevin (in Baku; Anm. d. Red.) keine Probleme mit seinen Bremsen gehabt hätte", verrät Teamchef Günther Steiner und ergänzt: "Im zweiten Training war er mit den Bremsen nicht zufrieden, und im Rennen musste er auch auf 'Lift-and-Coast' zurückgreifen."

"Durch seinen Fahrstil ist es für ihn aber einfacher, dieses Problem zu umfahren", erklärt Steiner und fügt hinzu: "Bei Romains Fahrstil müssen die Bremsen perfekt sein - oder wenigstens so perfekt, wie es eben geht. Momentan ist das nicht so." Es bleibt abzuwarten, ob sich die Situation in Spielberg bessert - oder ob es nach dem Rennen wieder keinen Kommentar von Grosjean geben wird ...