• 19.05.2016 12:23

  • von Dieter Rencken & Benjamin Horbelt

Haas-Chef Steiner: 2017er-Autos sehen "cool" aus

Die 2017er-Regeln haben auch Auswirkungen auf die Optik - Für Haas-Teamchef Steiner positiv: "Ein breites Auto mit breiten Reifen - Das ist immer gut"

(Motorsport-Total.com) - In der kommenden Saison wird sich das Reglement der Formel 1 verändern, sodass sich die Autos auch optisch deutlich von den aktuellen Boliden unterscheiden werden. Um für die Fans attraktiv zu bleiben und dennoch kosteneffizient für kleinere Teams zu bleiben, einigte sich die FIA mit den Teamverantwortlichen unter anderem über Kosteneinsparungen bei den Antrieben sowie über breitere Reifen.

Titel-Bild zur News: Aeroscreen

Auf in die Zukunft: Auch mit der Windschutzscheibe wird experimentiert Zoom

Günther Steiner, Teamchef des noch jungen Haas-Teams, blickt positiv auf die neuen Regeln: "Ich glaube, dass die Autos ziemlich cool aussehen werden. Ein breites Auto mit breiten Reifen - Das ist immer gut. Brauchen wir es für den Speed? Die Autos sind momentan auch ziemlich schnell, und der Fan sieht gar nicht, ob die Autos ein oder zwei Sekunden schneller sind. Aber sie müssen cool aussehen, und da stimme ich zu."

Voraussichtlich ab der Saison 2018 sollen zudem künstliche Soundgeneratoren eingeführt werden, um den Rufen nach lauterem Formel-1-Sound gerecht zu werden. Das von den Fans häufig geforderte Nachtanken sieht Steiner aber kritisch: "Die Leute realisieren manchmal gar nicht, wie gefährlich Nachtanken ist. Da kann immer etwas passieren. Rennfahren ist sowieso gefährlich, klar. Aber ich bin kein großer Fan des Nachtankens."


Fotostrecke: Designstudie: Formel-1-Regeln 2017

Das steigende Sicherheitsrisiko und die explodierenden Kosten stünden in keinem gesunden Verhältnis zum Nutzen, wie der Südtiroler argumentiert: "Ich glaube nicht, dass die Show dadurch viel besser wird. Natürlich könnte man ein bisschen mit dem Gewicht spielen, mit den Reifenstrategien. Aber es würde die Show nicht dramatisch verbessern. Außerdem ist es sehr teuer, denn das Equipment und der Transport kosten sehr viel. Ich denke nicht, dass es uns für so viel Geld so viel mehr Unterhaltung bieten würde."