• 10.04.2017 11:57

  • von Dominik Sharaf

"Gutes Renntempo": Haas peilt dauerhaft die Top 10 an

Die US-Amerikaner sehen sich auf Kurs zu WM-Punkten und blicken dem Update-Rennen ab Spanien mit Zuversicht entgegen: "Machen uns keine Sorgen"

(Motorsport-Total.com) - Die Haas-Mannschaft hält es für möglich, im weiteren Verlauf der Formel-1-Saison 2017 mit beiden Autos in die WM-Punkte zu fahren. Wie Teamchef Günther Steiner erklärt, seien die US-Amerikaner nach ersten Zählern des Jahres durch Kevin Magnussen am Sonntag in China bestens dafür aufgestellt, sich unter den Top 10 zu etablieren. "Unser Renntempo ist sehr gut", bestätigt der Italiener, ortet jedoch Verbesserungsbedarf bei der Leistung auf einer schnellen Runde im Qualifying.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Grosjean auf Abwegen: Ohne Abflug wäre für den Franzosen mehr drin gewesen Zoom

Steiner sieht positive Eindrücke aus Melbourne bestätigt, da die Vorstellung in Schanghai sich sehen lassen konnte: "In Australien waren wir vorsichtig, weil die Strecke speziell ist. Aber hier haben wir einen durchschnittlichen Kurs vorgefunden", meint er. Hinzu kommt, dass die Konkurrenz sich stärker präsentierte. "Renault war zur Stelle, Toro Rosso schnell und Williams hat sich verbessert - aber in Relation zur Pole-Position-Zeit sind wir stärker als in Melbourne gewesen", so Magnussen.

Teamkollege Romain Grosjean schätzt sogar, dass Rang sieben im Zeittraining für ihn in China möglich gewesen wäre - und damit ein ähnlich gutes Resultat wie bei seiner Wunderrunde im Albert Park, die ihn auf den sechsten Platz spülte. Steiner warnt aber vor der Konkurrenz, die sich zu Saisonbeginn keinen Meter schenkt. "Es ist so eng. Ich würde niemals behaupten, dass wir uns sicher sein könnten, nur weil wir ein gutes Wochenende erwischen", sagt er mit Blick auf die Top 10.

In Bahrain am kommenden Wochenende soll es nach dem historisch besten Haas-Ergebnis im Vorjahr (ein fünfter Platz durch Grosjean) dennoch klappen. "Und wir hatten damals kein Rennglück", weiß Steiner, der mehr Klarheit bezüglich des Kräfteverhältnisses im Mittelfeld zu Beginn der Europa-Saison verspricht.


Fotostrecke: F1 Backstage: Schanghai

Haas wird zum Spanien-Grand-Prix ein Updatepaket bringen, wenn es nicht schon für Russland fertig wird. "Da machen wir uns keine Sorgen", so Steiner, der froh ist, dass Haas mittlerweile die Dauerbaustelle Bremsen im Griff hat. "Keine Probleme mehr", stellt er nach de China-Rennen erfreut fest.