• 12.05.2006 17:36

Grundsolider Auftakt für Honda in Barcelona

Honda brachte am ersten Tag in Barcelona alle drei Autos in die Top 10 - Anthony Davidson endlich wieder einmal mit einer Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Bei den bisherigen Rennen konnte Honda nicht an die hohen Erwartungen des Winters anknüpfen, doch gerade in Barcelona lag der RA106 bei sämtlichen Testfahrten besser als irgendwo sonst. Insofern kam die starke Performance des heutigen Nachmittags nicht wirklich überraschend: Anthony Davidson (38 Runden) fuhr Bestzeit, Jenson Button (+ 0,881/12 Runden) wurde Achter und Rubens Barrichello (+ 0,884/16 Runden) Neunter.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Anthony Davidson blieb heute fehlerfrei und setzte am Nachmittag die Bestzeit

"Es fühlt sich klasse an, auf der Zeitenliste wieder einmal ganz oben zu stehen", gab Davidson strahlend zu Protokoll. "Das Auto fühlte sich am Nachmittag besser an als in der ersten Session, aber um das Maximum für das Rennen herauszuholen, müssen wir noch hart arbeiten. Heute hat sich unsere Arbeit aber mal gelohnt, und wir haben interessante Erkenntnisse, die wir über Nacht auswerten können. Das war ein guter Auftakt."#w1#

Button fühlte sich vom Wind gestört

Button klagte über den Wind, "denn bei solchen Bedingungen ist es schwierig, eine gute Balance zu finden. Außerdem hatte ich Pech mit dem Verkehr", so der Brite. "Es ist am Rennwochenende immer anders als bei den Tests, denn die Bedingungen verändern sich von Tag zu Tag - und die grundlegende Abstimmung scheint okay zu sein. Es gibt noch ein paar Dinge, an denen wir arbeiten müssen, aber alles in allem bin ich recht zufrieden mit unserem ersten Tag hier."

Von einem "geradlinigen" Auftakt am 4,627 Kilometer langen 'Circuit de Catalunya' sprach Barrichello: "Wir sind noch immer auf der Suche nach unserer wahren Rennpace", erklärte er, "und das stand heute für uns im Mittelpunkt. Wir wissen ja sowieso, dass das Auto im Qualifying schnell sein wird. Bisher sieht es gut aus, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns, um auf Samstag und Sonntag optimal vorbereitet zu sein."

De Ferran gesteht Probleme mit dem Setup ein

"Insgesamt können wir die Balance noch verbessern, der Grundstein ist aber schon mal gelegt." Gil de Ferran

Aus Sicht von Sportchef Gil de Ferran war es "ein normaler Tag ohne große Dramen. Die Streckenbedingungen am Morgen schränkten Anthonys Fahrzeit ein, aber wir bekamen trotzdem viele Daten aus ihm heraus. Aus dem gleichen Grund entschieden wir uns auch dagegen, am Vormittag mit den Rennfahrern auf die Strecke zu gehen. Insgesamt können wir die Balance noch verbessern, der Grundstein ist aber schon mal gelegt", fasste er zusammen.

Abschließend äußerte sich noch Shuhei Nakamoto stellvertretend für die von ihm geleitete Motorenabteilung des Honda-Teams: "Die Motoren liefen problemlos", bilanzierte der Japaner, "und es war insgesamt ein solider Beginn dieses Wochenendes. Wir haben am Setup mit beiden Fahrern noch ein wenig Arbeit vor uns, aber es ist sehr ermutigend, Anthony wieder einmal auf dem ersten Platz einer Zeitenliste zu sehen."