• 02.05.2002 16:24

  • von Fabian Hust

Großer Preis von Österreich: 700 Sicherheitskräfte

Damit am übernächsten Wochenende in Spielberg alles nach Plan abläuft, hat man 700 Sicherheitskräfte rekrutiert

(Motorsport-Total.com) - Der für den Kartenverkauf, für die Kontrolle und für die Sicherheit, einschließlich dem Verkehr, auf dem Ringgelände verantwortliche Christof Ammann, hat vom 10.-12. Mai Hochbetrieb. Nicht weniger als 700 Personen kommen ab Sonntag, den 5. Mai rund um die Uhr zum Einsatz und sollen gemeinsam mit der Gendarmerie dafür sorgen, dass der Große Preis von Österreich reibungslos über die Bühne geht.

Titel-Bild zur News: A1-Ring

Eingebettet in eine fantastische Landschaft: Der A1-Ring

"Wir werden in unserer Mannschaft hauptsächlich junge Studenten beschäftigen. Jeder einzelne von ihnen spricht Englisch, damit ist auch gewährleistet, dass es zu keinen Sprachschwierigkeiten mit ausländischen Besuchern kommt. Die Mannschaft ist sich dessen bewusst, dass sie Österreich und die Steiermark vertritt und wird sich daher auch dementsprechend charmant gegenüber den Rennfans verhalten.? Dies aber natürlich unter Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen,? erklärt Boss Christof Ammann, der mit zehn Supervisors mit Hilfe einer Funkzentrale diesen Einsatz leistet.

200 Mann werden für den Verkehr und für die Parkplätze verantwortlich sein. Um die Besucher schnell abfertigen zu können, sind in diesem Jahr die Parkplätze kostenlos. Für den Ticketverkauf setzt man 300 Personen ein, sie kontrollieren und verkaufen, außerdem sind sie auf den Tribünen als Platzanweiser tätig. Sehr wichtig sind jene restlichen 200 Mitarbeiter, die im Innenbereich, im Fahrerlager, in den Boxen, in der Boxenstrasse, bei der Presse und im TV-Bereich als Sicherheits-Beauftragte zum Einsatz kommen.

Gigantisch ist daher auch der Aufwand für diese Truppe. Mehr als 100 Funkgeräte werden eingesetzt, zehn Busse kreisen ständig um den A1-Ring, um für die Ablösen des Personals zu sorgen, 2.000 Hemden stehen mit einer eigenen Wäscherei zur Verfügung, 700 Anoraks für mögliche, kältere Nächte, 700 Kappen und ein eigenes Catering für die Mitarbeiter werden benötigt.

Unterdessen läuft der Kartenvorverkauf nach Plan. Die Verstärkung des Marketings und der aggressivere Werbeauftritt haben sich bisher sehr positiv ausgewirkt. "Wir liegen derzeit bei etwa 15% über dem Ergebnis des Vorjahres. Wenn das Wetter mitspielt und alles wie geplant funktioniert, könnte die Veranstaltung sehr erfolgreich werden. Wir hoffen, dass an die 180.000 Besucher kommen,? so Hans Geist. "Das hat sicherlich zwei Gründe. Einerseits haben wir in Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung verstärkt die Formel-1-Fans in den Nachbarländern angesprochen. Durch die aktuelle Überlegenheit von Michael Schumacher ist natürlich das Interesse aus Deutschland sehr groß. Zum anderen scheinen die verstärkten Marketingmaßnahmen auch in Österreich das Interesse von neuen Käuferschichten geweckt zu haben.?

Neben den Marketingmaßnahmen ist es natürlich auch die Topographie und Streckenführung des A1 Ringes, die besonders den Zuschauern auf der Strecke sehr entgegen kommt und damit das Rennen besonders attraktiv macht. Die Übersichtlichkeit, 80% der Strecke sind einsehbar, und Videoleinwände ermöglichen das Verfolgen des Renngeschehens auf der ganzen Strecke. Viele Überholmanöver am Ende der langen Geraden und die engen Kurven (Castrol, Remus, Gösser) machen den Formel 1 Grand Prix auf dem A1 Ring zu einem der spannendsten Rennen der Saison.